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Medikamentenherstellung

Gesteuert und dokumentiert per Industrie-PC

Arzneimittelhersteller sind in der EU per Verordnung verpflichtet, ein Dokumentationssystem zu unterhalten. Dadurch soll eine einwandfreie Rückverfolgung jeder Charge sowie aller im Verlauf der Entwicklung eines Prüfpräparats vorgenommenen Änderungen sichergestellt werden. Die Krewel Meuselbach GmbH zählt bei der Steuerung und Dokumentation ihrer Produktionsprozesse auf die Industrie-PCs von Noax. Die Anforderungen an die Geräte: Stabilität, Ausfallsicherheit und eine durchdachte Konstruktion.

Bild: Noax Technologies AGBild: Noax Technologies AG
Ohne Industrie-PCs geht es nicht: Sie überwachen, steuern und dokumentieren die Fertigungsprozesse bei der Medikamentenherstellung.

Auf die Frage, was die Krewel Meuselbach GmbH ausmache, antwortet Dr. Peter Stahn, Leiter des Bereichs Herstellung: "Wir investieren in hochwertige technische Geräte und Systeme und wir zählen auf die Qualifikation unserer Mitarbeiter.

Bild: Noax Technologies AGBild: Noax Technologies AG
noax-IPCs berechnen den Coating-Auftrag

" Bei einem weitreichenden IT-Projekt griff der Hersteller auch auf die Kompetenz externer Unternehmen zurück: In der gesamten Produktion wurde ein Manufacturing Execution System (MES) in Verbindung mit Industrie-PCs ausgerollt. Hier ging es darum, sämtliche Prozessschritte bei der Herstellung von Medikamenten zu steuern und lückenlos zu dokumentieren. Dabei erwies sich die Umstellung für die Mitarbeiter auf digitalisierte Abläufe im validierten MES Cosrewis und auf Industrie-PCs der Noax Technologies AG als unproblematisch. Stahn: "Einige Leute arbeiten hier seit 20 oder gar 30 Jahren. Und von einem Tag auf den anderen müssen sie die Daten, die sie vorher auf Laufzettel aufgeschrieben haben, mit Scanner und IPC erfassen. Aber es gab kaum Probleme. Das liegt auch daran, dass wir unsere Mitarbeiter von Anfang an am Entscheidungsprozess beteiligt haben. Schon bei der Präsentation sollten sie die Geräte bedienen und dann selbst beurteilen, ob sie damit arbeiten wollten oder nicht." Der Produktionsverantwortliche öffnet die Metalltüren zu den Produktionsräumen, um vor Ort zu demonstrieren, wie die Soft- und Hardware die Mitarbeiter unterstützt. Krewel Meuselbach setzt Industrie-PCs vom Typ Steel S12 für die Verwiegung und bei der Konfektionierung von Tabletten ein. Für das Verwiegen der Inhaltsstoffe sind drei Waagen - eine Bodenwaage und zwei Tischwaagen - über eine RS232-Schnittstelle an einen IPC angeschlossen. Ein Scanner für das Lesen der Barcode-Etiketten auf den Gebinden ist ebenfalls an den Industriecomputer angebunden. Auf der Softwareseite setzt der Pharmahersteller das Wiegemodul von Cosrewis ein. Mit dem Modul prüfen die Mitarbeiter, ob die verwendeten Stoffe den Vorgaben entsprechen. Außerdem kontrollieren sie die Qualität, das Verfallsdatum und weitere Parameter. Darüber hinaus informiert die Software die Anwender über Piktogramme auch über Gefahrstoffe und meldet die verwogenen Mengen an das ERP-System zurück.

noax Technologies AG

Dieser Artikel erschien in IT&PRODUCTION Juli+August 2016 - 15.07.16.
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