Anzeige

Anschlusskomfort neu definiert

Einpresstechnik, Wellenlöten, THR- und SMD-Löten - diese Prozesse sind in der Leiterplattenbestückung etabliert. Direkt steck- und lösbare Verbindungen waren bisher nur an den Leiterplattenrändern mit so genannten Edge-Steckverbindern möglich, die auf Löt-Pads gesteckt werden. Die neue SKEDD-Direktstecktechnik kommt ohne diese Prozesse aus - und bringt frischen Wind in die Leiterplatten-Anschlusstechnik.

Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbHBild: Phoenix Contact Deutschland GmbH
Abb.: Die neuen Steckverbinder mit SKEDD-Direktstecktechnik können direkt und werkzeuglos in durchkontaktierte Bohrlöcher auf der Leiterplatte gesteckt werden.

Die neuen Steckverbinder SDC 2,5 von Phoenix Contact kombinieren die Vorteile der etablierten Montagetechniken. Die SKEDD-Direktstecktechnik ermöglicht erstmals direkt steck- und lösbare Verbindungen an beliebiger Position auf der Leiterplatte. Diese Steckverbinder benötigen keine Grundgehäuse und können von Hand in durchkontaktierte Bohrlöcher auf der Leiterplatte gesteckt werden. Die Geometrie der SKEDD-Kontakte ist eine Weiterentwicklung der Kontakte für die Einpresstechnik. Die Kontaktzone besteht aus zwei federnden und leicht nach außen gebogenen Kontaktschenkeln, die sich durch diese Kontur an die Bohrlöcher anpassen können. Beim Einstecken des Kontaktes in die Bohrung werden die Kontaktschenkel zusammengedrückt. Die daraus resultierende Kontaktkraft zwischen Kontaktschenkel und Innenseite des Bohrloches sorgt dann für eine sichere mechanische und elektrische Verbindung. An die Leiterplatte werden hierbei keine speziellen Anforderungen gestellt. Die Einhaltung der Vorgaben aus der Einpresstechnik ist ausreichend, und verzinnte durchkontaktierte Bohrlöcher sind bei der Leiterplattenherstellung für viele Anwendungen bereits Standard - wie etwa für den THR-Lötprozess. Seitliche Spreizniete am Steckverbinder stellen eine zusätzliche mechanische Verbindung her. Die Verriegelung der Spreizniete ist für Leiterplatten mit einer Stärke von 1,6mm - ein Standardmaß in der Leiterplatten-Fertigung - ausgelegt. Zum Lösen wird nur die seitliche Verriegelung wieder geöffnet und der Direktsteckverbinder von der Leiterplatte abgezogen. Bis zu 25 Steckzyklen sind möglich, ohne dass sich die Qualität der Steckverbindung merklich verschlechtert.

Phoenix Contact Deutschland GmbH

Dieser Artikel erschien in EMBEDDED DESIGN 6 2016 - 01.12.16.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.embedded-design.net