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VDE stellt Studie zur Digitalisierung 2020 vor

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Die digitale Transformation markiert einen disruptiven Technologiesprung und radikalen Strukturwandel der Volkswirtschaften: Bestehende Wertschöpfungsketten werden gesprengt, traditionell erfolgreiche Geschäftsmodelle und Marktpositionen stehen auf dem Prüfstand, neue Denkweisen und Geschäftsmodelle erobern die Zukunftsmärkte.

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Doch was treibt das Internet der Dinge eigentlich an? Und was müssen Deutschland und Europa tun, um davon zu profitieren? Zu diesen Themen hat der VDE die Referenten seines Digitalisierungsgipfels befragt: Demnach sind Konnektivitäts- und Kommunikationstechnologien sowie Embedded Systems und Cyber-Physical-Systems die wichtigsten Basistechnologien und Innovationstreiber für das Internet of Things (IoT). Das mit Abstand wichtigste Anwendungsfeld ist Industrie 4.0. Die größten Innovationshemmnisse liegen bei Problemen der IT-Sicherheit sowie beim Festhalten an etablierten Technologien und Geschäftsmodellen. Zur Stärkung der deutschen IoT-Position fordern Experten die schnelle und flächendeckende Einführung der 5G-Infrastruktur, 'IT-Security first' und eine 'Charme-Offensive' für die Elektro- und IT-Ausbildung. Weiterhin gelte es, Start-ups und Kooperationen zu fördern und dabei verstärkt auf unkonventionelle und innovative Lösungen zu setzen. Ein homogener europäischer Markt sei laut Experten im Wettbewerb mit den ökonomischen Schwergewichten aus Amerika und Asien unverzichtbar für internationale Markterfolge. Neben Industrie 4.0 laut den Experten auch Smart Mobility, Health & Livestyle sowie Smart Energy und Smart Living haben großen Anteil am Siegeszug der digitalen Vernetzung. Die technische Basis für das Internet der Dinge schaffen in erster Linie Konnektivitäts- und Kommunikationstechnologien - vor allem der Kommunikationsstandard 5G. Es folgen Security and Safety, Big Data sowie Sensor, Aktuator- und Regelungstechnologien. Als wichtigste technische Innovationstreiber gelten laut der Befragung Embedded Systems und Cyber-Physical-Systems. Ihnen wird eine noch größere Triebkraft zugetraut als Sensorik und Aktorik, Informations- und Kommunikationstechnik, Mikroelektronik / Mikrosystemtechnik, Cloud-Dienste und Semantische Technologien. Die höchsten Barrieren für die digitale Vernetzung bilden neben IT-Sicherheit und das Festhalten an etablierten Technologien und Geschäftsmodellen auch zu viel Bürokratie, unzureichende IKT-Infrastruktur sowie fehlende Normen und Standards. Finanzierungsprobleme und der mangelnde Reifegrad bzw. technische Hürden stellen laut der Studie ebenfalls ernstzunehmende Hemmnisse dar. Weitere Ergebnisse der Studie finden Sie unter

www.sps-magazin.de/?17142

VDE Verband der Elektrotechnik

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 09 2016 - 17.11.16.
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