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DGB-Index Gute Arbeit: Digitalisierung braucht Regeln

Bild: Deutscher GewerkschaftsbundBild: Deutscher Gewerkschaftsbund

Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann und der Vorsitzende der IG BCE, Michael Vassiliadis, haben den neuen DGB-Index Gute Arbeit 2016 vorgestellt. Für den Bericht haben rund 9.740 Beschäftigte ihre Arbeitsbedingungen und speziell die Auswirkungen der Digitalisierung bewertet. Demnach gaben rund 82 Prozent der Befragten an, dass die Digitalisierung ihren Berufsalltag prägt, etwa durch E-Mails, Smartphones, computergesteuerte Produktions- und Terminplanung. Fast jeder Zweite gab an, dass dadurch die Arbeitsbelastung zugenommen hat. "Die Menschen verlangen faire Teilhabe an den Vorteilen der Digitalisierung. Aber wir sehen: Von allein kommt das nicht", sagte Vassiliadis. "Natürlich ist es unser Interesse, dass die Unternehmen die Chancen nutzen, die Industrie 4.0 bietet. Zum Beispiel Chancen, die aus mehr Flexibilität in Produktion, Forschung und Entwicklung sowie Verwaltung entstehen. Aber wenn dieser technische Fortschritt zum Anlass für sozialen Rückschritt wird, wenn die Leute immer weiter ausgepresst werden wie eine Zitrone, sind wir alarmiert."

Deutscher Gewerkschaftsbund - Bundesvorstand

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 09 2016 - 17.11.16.
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