IFS World Conference 2015: Agil wirtschaften in Zeiten des Wandels
Mit neuem Release, neuen Kooperationen und Produkten im Köcher hat die Industrial and Financial Systems, kurz IFS, zu ihrer Kundentagung nach Boston eingeladen. Mehr als 500 Erweiterungen und Funktionen hat der Anbieter nach eigenen Angaben in die neue Programmversion integriert. Darunter ist auch die Umstellung der Software-Architektur auf ein Schichtenmodell, was unter anderem die Kosten für den Systembetrieb verringern soll.
Agilität war das zentrale Motiv auf der IFS World Conference 2015, die IFS vom 4. bis 7. Mai 2015 im US-amerikanischen Boston ausrichtete. Im Mittelpunkt der alle zwei Jahre stattfindenden Kundentagung des Software-Anbieters stand das kürzlich erschienene Release 9 des Enterprise Resource Planning-Systems (ERP) IFS Applications. Zudem gab der schwedische Software-Konzern Einblicke in die Unternehmensstrategie, neue und geplante Produkte sowie Partnerschaften. Beiträge lieferten unter anderem der Gründer von Wikipedia, Jimmy Wales, sowie der ehemalige Rugby-Spieler und Gründer der Standup Foundation Ben Cohen. In der Keynote zur Konferenz bot der Geschäftsführer von IFS, Alastair Sorbie, Einblicke in das Unternehmen. Demnach habe die Firma eine positive Geschäftsentwicklung zu verzeichnen: Erstmals nutzten mehr als eine Million Anwender das ERP-System und auch der Aktienkurs stieg über dem Marktdurchschnitt.
Weniger Customizing
Das zur Veranstaltung veröffentlichte Release 9 von IFS Applications soll Anwender befähigen, in Zeiten rasanten Wandels wirtschaftlich zu agieren. Viele der über 500 neuen Funktionen und Merkmale der Lösungen zielen darauf ab, den Anwendern die dafür erforderliche Agilität zu verschaffen. Dazu zählt die Umstellung der Software-Architektur auf ein Schichten-Modell. Durch eine Entkopplung der Programmteile sollen sich Anpassungen nun in wesentlich kürzerer Zeit als zuvor erledigen lassen. Das soll nicht nur Einfluss auf die Geschwindigkeit der Systemeinführung haben, sondern auch kontinuierliche Anpassungen an neue Anforderungen erleichtern. Zudem ergänzen viele Funktionen das ERP-System, was den Bedarf an Customizing noch einmal reduziert. Nach Angaben von Dan Matthews (Bild), IFS Chief Technology Officer, sollen sich die Aufwendungen für Anpassungen mit dem neuen Release um bis zu 85 Prozent reduzieren lassen. Auch vor diesem Hintergrund erläuterte das Unternehmen, mit dem Update dafür sorgen zu wollen, die Total Cost of Ownership (TCO) für den Betrieb der Unternehmensanwendung zu senken. Bei der Entwicklung der Programmversion ließ sich der Anbieter auch von der Erkenntnis leiten, das verschiedene Nutzergenerationen andere Forderungen an ihre Unternehmens-IT stellen. Insbesondere Social Media-Funktionen und die mobile Bereitstellung der Anwendungen würden von vielen jungen Anwendern vorausgesetzt. Neuerungen am System zielen darauf ab, die Bedienerfreundlichkeit zu verbessern und die Kommunikation im Unternehmen zu unterstützen. Zum Beispiel führte der Hersteller mit der IFS Lobby eine Systemoberfläche ein, die weitreichende Anpassungen an spezifische Aufgabenprofile gestattet. In der Funktion IFS Stream lassen sich Kurznachrichten, E-Mails und Wiedervorlagen sammeln und bearbeiten.
Bezug als Managed Cloud
Der Software-Anbieter nutzte den Kundentag in Boston zur Vorstellung eines neuen Dienstleistungspaketes: Künftig lässt sich dessen ERP-System als Managed Service aus der Cloud-Infrastruktur Azure von Microsoft beziehen. Das Produkt ist seit Mai 2015 weltweit verfügbar. Einen Ausblick auf kommende Updates bot der dritte Veranstaltungstag. Dafür stellte der Systemanbieter ein bereits lauffähiges Modul vor, dass In-Memory-Technologie in das Unternehmenssystem integriert. Nach Angaben von Matthews profitieren besonders Prozesse davon, in denen mehrere Millionen Datensätze nach Informationen durchsucht werden. Die Funktionalität wird im Herbst 2015 per kostenloser Aktualisierung ausgeliefert. (ppr) n
Mit neuem Release, neuen Kooperationen und Produkten im Köcher hat die Industrial and Financial Systems, kurz IFS, zu ihrer Kundentagung nach Boston eingeladen. Mehr als 500 Erweiterungen und Funktionen hat der Anbieter nach eigenen Angaben in die neue Programmversion integriert. Darunter ist auch die Umstellung der Software-Architektur auf ein Schichtenmodell, was unter anderem die Kosten für den Systembetrieb verringern soll.
Agilität war das zentrale Motiv auf der IFS World Conference 2015, die IFS vom 4. bis 7. Mai 2015 im US-amerikanischen Boston ausrichtete. Im Mittelpunkt der alle zwei Jahre stattfindenden Kundentagung des Software-Anbieters stand das kürzlich erschienene Release 9 des Enterprise Resource Planning-Systems (ERP) IFS Applications. Zudem gab der schwedische Software-Konzern Einblicke in die Unternehmensstrategie, neue und geplante Produkte sowie Partnerschaften. Beiträge lieferten unter anderem der Gründer von Wikipedia, Jimmy Wales, sowie der ehemalige Rugby-Spieler und Gründer der Standup Foundation Ben Cohen. In der Keynote zur Konferenz bot der Geschäftsführer von IFS, Alastair Sorbie, Einblicke in das Unternehmen. Demnach habe die Firma eine positive Geschäftsentwicklung zu verzeichnen: Erstmals nutzten mehr als eine Million Anwender das ERP-System und auch der Aktienkurs stieg über dem Marktdurchschnitt.
IFS Deutschland GmbH & Co. KG
Dieser Artikel erschien in IT&PRODUCTION Juni 2015 - 11.06.15.Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com