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Spannungsgesteuerter Kurzschließer

Der VCSD von Dehn ist ein aus einem Überspannungsereignis heraus gesteuerter, intelligenter Kurzschlussschalter für transiente, temporäre und stationäre Überspannungen. Mit Ausnahme von DC-Strömen kann dieser alle Fremdspannungen ableiten. Insbesondere durch Blitzschlag, elektrische Bahnen oder Hochspannungsleitungen fremdbeeinflusste Rohrleitungen sind seine möglichen Einsatzgebiete. Der Schalter begrenzt Überspannungen und ihre Auswirkungen in seinem unmittelbaren Einsatzbereich auf ein sicherheitstechnisch vertretbares Maß.

Bild: Dehn + Söhne GmbH + Co. KG
Bild 1 | Der spannungsgesteuerte Kurzschließer von Dehn bietet Schutz vor transienten, temporären und stationären Überspannungen.

Fremdspannungen mit bestimmter Zeitdauer oder bestimmtem Spannungspegel aktivieren dem Ereignis zugeordnete Funktionseinheiten des Kurzschlussschalters und schließen die Überspannung für deren Zeitdauer kurz. Das Gleichspannungspotential von KKS-Anlagen (KKS = kathodischer Korrosionsschutz) wird dabei nicht negativ beeinflusst. Das Gerät schützt die Isolation von Pipelines, reduziert oder vermeidet AC-Korrosion, bietet Geräte- und Komponentenschutz und durch Unterschreiten von max. zulässigen Berührungsspannungen (gemäß AfK Nr. 3 oder Betreiberrichtlinien) stellt er auch Personenschutz sicher. Das Schutzgerät verfügt über ein hohes Ableitvermögen, ist eine für alle Fremdspannungen geprüfte Einheit und für Beeinflussungen größer 200ms im Bereich von 3 bis 50V AC frei einstellbar. Der Ableitstrom kann überwacht und eine Fehlermeldung über potentialfreie Kontakte und LEDs ausgegeben werden. Durch einen Self-Test-Modus ist zudem eine einfache Wartung möglich. Durch das koordinierte Zusammenwirken der Funktionseinheiten des Schalters können folgende überspannungsbedingte Auswirkungen vermieden werden: blitzbedingte Durch- und Überschläge von Isolationsstrecken, gefährliche Berührungsspannungen an zugänglichen Stellen sowie die Reduzierung der Wechselstromkorrosion durch AC-Beeinflussung. Das Gerät findet somit Anwendung in elektrischen Systemen mit einem hohen Ausbreitungs- und Vernetzungsgrad, die durch Fremdspannungen von unterschiedlichen Störquellen beeinflusst werden. Typische Einsatzgebiete sind Isolierte Pipelineabschnitte, KKS-geschützte Behälter/Lagertanks, offene Erdung von Kabelschirmen an zugänglichen Stellen, korrosionsfreier Zusammenschluss von erdgebetteten metallenen Anlagen (z.B. Erdungsanlagen) mit einem Fundamenterder aber auch bei der Verbindung verschiedener, getrennt wirkender Erdungssysteme wie beispielsweise Gebäudefundamenterder und einer getrennten Messerde oder Bahnerder.

Dehn + Söhne GmbH + Co. KG

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 4 2015 - 29.10.15.
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