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Life Science

Fakten, Trends und Zukunftsaussichten

Die Anforderungen an die Produktion in der Pharma- und Medizintechnik sind hoch. Nicht zuletzt stellen die strengen Reinraumkriterien eine besondere Herausforderung dar. Um in diesem wettbewerbsstarken Markt zu bestehen, müssen Unternehmen ihre Produktionseffektivität steigern und Kosten reduzieren. Zu den aktuellen Trends zählt die Steigerung der Gesamtanlageneffektivität, ein effektives Asset Lifecycle Management und die vorausschauende Wartung unter Einsatz von Enterprise Mobility und intelligenten Apps.

Bild: Robotronic AGBild: Robotronic AG
Bild 1: Per Vakuumgreifer setzen die Roboter die Vials mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 300 Stück pro Minute in bereitstehende Blister.

In zunehmend vernetzen Systemen, in denen immer mehr Komponenten kommunikationsfähig sind, fallen immer mehr Daten an. Das gilt auch in der Pharma- und Medizintechnik.

Bild: Robotronic AGBild: Robotronic AG
Bild 2: Die Lösung zum Zuführen und Verpacken befüllter Vials besteht aus zwei Zellen mit je einem Überkopf-Knickarmroboter und einer Förderlinie mit acht Positionierschnecken.

Mit Big Data soll Produktion zur Smart Factory werden. Dafür gilt es, aus den Datenmassen die richtigen Informationen zu ermitteln, zu analysieren und entsprechende Erkenntnisse zu ziehen. Ziel eines solchen intelligenten Datenmanagements ist es, im Sinne von Site Operational Excellence die Anlage zukunftsfähig zu gestalten. Dabei hat sich die Gesamtanlageneffektivität (Overall Equipment Effectiveness, OEE) industrieübergreifend zu einem deutlichen Trend entwickelt, so auch im Bereich Life Science. Dazu tragen vor allem eine verbesserte Anlagenauslastung und Produktivität bei. Maßgeblich hierfür MES- und ERP-Systeme. Über Schnittstellen wie dem MES-Interface von Mitsubishi Electric lassen sich Daten schnell und einfach in der gesamten Anlage auf Werkebene erfassen und an Systeme der Leitebene zur weiteren Auswertung und Analyse übertragen. Basierend auf den Ergebnissen kann die OEE gezielt erhöht werden. Ein Gateway-PC zur Übertragung der Daten ist nicht nötig. Das MES-Interface basiert auf der SPS-Melsec-System Q von Mitsubishi Electric, ist jedoch kompatibel mit Steuerungsplattformen unterschiedlicher Hersteller. Die Inbetriebnahmezeit des MES-Interface durch einen Anlagentechniker beträgt lediglich 15 Minuten. Im Zuge der Anlagenoptimierung über OEE ist auch ein effektives Asset Lifecycle Management nötig, um die Lebenszykluskosten der Investitionsgüter zu minimieren. Das umfasst nicht nur die Bereitstellungskosten, sondern auch die Folgekosten über den gesamten Lebenszyklus, zum Beispiel für Betrieb, Instandhaltung, vorausschauende Wartung sowie Umbauten und Entsorgung. Voraussetzung hierfür ist eine umfassende Transparenz, die sich durch umfangreiche Datenerfassung und -analyse über die durchgehende Vernetzung aller Komponenten erreichen lässt. Strategien zur Kostenkontrolle betrachten außerdem eine kompaktere Bauweise, kürzere Produktionszyklen und deutlich minimierten Ausschuss. Automatisierungstechnologien unterstützen diese Ansätze. Vor allem Robotertechnik wird in diesem Zusammenhang zunehmend genutzt.

Mitsubishi Electric Europe B.V.

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 10 2015 - 01.10.15.
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