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Kollisionsfreies Greifen

Extrem schnelles Bin Picking für Kleinroboter

Schnelles, zuverlässiges und sicheres Bin Picking ist derzeit eine der spannendsten Herausforderungen in der Automation. Anders als beim herkömmlichen Pick&Place liegen die Werkteile ungeordnet in einem Kasten, im Zusammenspiel von leistungsstarker Bildverarbeitung und Robotersteuerung kann der Roboter die Teile erkennen, selektieren und sicher greifen.

Bild: Denso Europe B.V.Bild: Denso Europe B.V.
Bild 1 | Je nach Kameratyp liegt die Erkennungszeit bei dem Bin Picking System je Teil bei ca.1,8 bis maximal drei Sekunden.

Bin Picking live

Ein kurzes Video von der letzten Motek mit dem Bin Picking-System von Denso Robotics ist auf Youtube zu sehen www.youtube.com/watch?v=RoOKgUPxlYg.

Bislang ist es aber noch in vielen Industriezweigen, z.B. Automobilbau, bei vielen Aufgaben einfacher, Werkteile unsortiert zu verarbeiten; in der Regel geschieht dies (selbst nach mechanischer Vorbereitung wie Rüttelförderbänder) durch manuelle Entnahme oder Sortierung bzw. Beladung. Mechanische oder manuelle Entnahme weisen aber viele Nachteile auf: Fehlerhäufigkeit, Kosten, großer Platzbedarf, Unflexibilität. Die robotergestützte Entnahme oder Beladung kann hier deullich mehr Effizienz, Geschwindigkeit und Genauigkeit bringen. Für kleine Werkteile gibt es aber bislang noch kein wirklich zufriedenstellendes, marktreifes Bin Picking, denn die Bildverarbeitung benötigte bisher hohe Rechnerleistungen und viel Zeit. Schließlich müssen große Datenmengen in Echtzeit verarbeitet werden. Doch gerade Geschwindigkeit und Genauigkeit sind entscheidend, damit diese Anwendung wirtschaftlich ist. Wichtig ist ferner das problemlose Zusammenspiel von Kamera, 3D-Bilderkennung und Robotersteuerung; denn das Objekt in der Kiste muss nicht nur identifiziert, sondern der Roboter auch genau geführt werden, denn die Roboterachsen bieten zahlreiche Bewegungsrichtungen - und der Greifer darf dabei nicht mit seinem Umfeld (z.B. Kiste) kollidieren.

DENSO AUTOMOTIVE Deutschland GmbH

Dieser Artikel erschien in inVision 2 2016 - 20.04.16.
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