Messwertwandler für die Signalverarbeitung
Service und Instandsetzung mit Durchblick
Analoge Messwertwandler und Trennverstärker sind in der Prozesstechnik längst etabliert. Neben der galvanischen Trennung machen sie die einfache und wirtschaftliche Anpassung der Messtechniksignale zur Weiterverarbeitung auf der Steuerungsebene möglich. Jüngste Innovationen auf diesem Gebiet betreffen die Konfiguration. Ein aufsteckbares Display, eine PC-Software sowie eine Smartphone-App unterstützen die Inbetriebnahme, den Service und die Instandsetzung in der Anlagentechnik.
Die Firma Wago Kontakttechnik hat sich dieser Herausforderung gestellt und für die Jumpflex-Serien 857 und 2857 vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten entwickelt, die u.a. in der Prozesstechnik für ein hohes Maß an Flexibilität sorgen. Dabei wurden neben den Anforderungen des Marktes auch die Ideen an eine zukunftsweisende Lösung berücksichtigt.
Der Klassiker: die PC-Software
Zur Parametrierung und Visualisierung beider Jumpflex-Serien steht eine Interface-Konfigurationssoftware zur Verfügung, welche auf einer einfachen Office-Anwendung basiert und so keine hohen Ansprüche an die Hardware stellt. Nach Anschluss des Messumformers über das Wago-USB-Servicekabel erfolgt eine automatische Modulerkennung, wodurch das umständliche Suchen der angeschlossenen Komponente in unübersichtlichen Produktlisten entfällt. Die Konfiguration und Inbetriebnahme wird so wesentlich unterstützt und auch die Montagezeit im Rahmen der Erstinstallation verringert. Für den Service bietet die Software durch die Visualisierung der Prozesswerte einen wesentlichen Vorteil beim Abgleich der Messdaten. Durch Mitschreiben und Speicherung der Ein- und Ausgangsdaten des Messumformers sowie der Zuordnung von Einbauort und Name des Anlagenteils erfolgt zugleich ein wichtiger Beitrag zur Anlagendokumentation und des Berichtswesens.
Einfach drahtlos parametrieren
In der Praxis fehlt vor Ort am Schaltschrank oft der Platz, um ein Notebook sicher zu platzieren, wodurch die Arbeit des Technikers zusätzlich erschwert wird. Aus diesem Umstand heraus entstand die Idee für eine drahtlose Alternative. Die Verwendung des steckbaren Wago-Bluetooth-Adapters ist der Fachkraft bereits vom Wago-I/O-System 750 bekannt. Nun wurde dieser erweitert und für die Jumpflex-Familien nutzbar gemacht. Durch Einstecken in die Serviceschnittstelle des Messumformers der Serie 857 oder 2857 erfolgt die Kommunikation zum Notebook direkt über Bluetooth. Die Interface-Konfigurationssoftware ist hierbei uneingeschränkt nutzbar. Sind die Messwertwandler nun an schwierigen Stellen verbaut und das USB-Servicekabel zu kurz, kann der Techniker einfach den Bluetooth-Adapter in die Serviceschnittstelle einbringen und so aus mittlerer Distanz komfortabel vor Ort arbeiten.
Kostenlose App
Ebenfalls kabellos via Bluetooth funktioniert 'Jumpflex-ToGo'. Mit dieser kostenlosen App erfolgt die Konfiguration der Messumformer der Serien 857 und 2857 einfach über das Smartphone oder den Tablet-PC mit Android-Betriebssystem. Buchstäblich per Fingerstreich werden Ein- und Ausgangsparameter bearbeitet und Konfigurationsdaten sowie aktuelle Messwerte grafisch dargestellt. Die Kommunikation zwischen dem Messumformer und dem mobilen Endgerät übernimmt auch bei dieser Lösung der Bluetooth-Adapter. Obgleich die Nutzung von Smartphone und Tablet-PC fortschrittlich ist, so ist sie zugleich in vielen prozesstechnischen Bereichen strengstens untersagt. In solchen Fällen eignet sich das von Wago entwickelte aufsteckbare Konfigurationsdisplay für die Serie 2857.
Display im Hosentaschenformat
Mit dem abnehmbaren Display kann der Anwender die Messdaten der Messumformer und Trennverstärker erfassen und so seinen Aufwand im Service, aber auch während der Inbetriebnahme minimieren. Weil das Display universell auf jeden Gerätetyp der Serie 2857 passt, bleiben die Anschaffungskosten überschaubar. Gleichzeitig ist für das Arbeiten in der prozesstechnischen Anlage eine kleine Bauform und einheitliche Bedienung unabdingbar für den Techniker: eine Voraussetzung, die das steckbare Gerät im Hosentaschenformat erfüllt. Im Bedarfsfall ist es über das kapazitive Touch-Bedienfeld ebenfalls möglich, die Ein- und Ausgangswerte direkt vor Ort zu ändern. Das Mitführen eines Notebooks samt Kabel oder Adapter entfällt. Das Display erkennt automatisch, um welchen Messumformer es sich handelt. Der Anwender ist sogar in der Lage, Werte zu simulieren und so eine Anlage - zumindest teilweise - einzufahren, auch wenn der Sensor selbst noch nicht verbaut wurde. Ein weiteres Merkmal ist die realisierte Kopierfunktion, mit der die Einstellungen des Messumformers in das Konfigurationsdisplay geladen und anschließend auf andere Geräte übertragen werden können. Die Jumpflex-Familie Serie 2857 bietet noch weitere Vorteile für die Installation, Wartung und den Service in der Prozesstechnik. Für die schnelle Installation kann im Verbund statt Einzelverdrahtung auf Brücker zurückgegriffen werden. Gleichzeitig sind die Anschlüsse aus dem Feld steckbar ausgeführt, was sich gerade im Servicefall oder beim Austausch des Sensors als Vorteil herausstellt. Ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt wurde durch die Plombierungsoption realisiert, wodurch unsachgemäße Veränderungen des Messumformers unterbunden und falls geschehen, schnell erkannt werden.
Analoge Messwertwandler und Trennverstärker sind in der Prozesstechnik längst etabliert. Neben der galvanischen Trennung machen sie die einfache und wirtschaftliche Anpassung der Messtechniksignale zur Weiterverarbeitung auf der Steuerungsebene möglich. Jüngste Innovationen auf diesem Gebiet betreffen die Konfiguration. Ein aufsteckbares Display, eine PC-Software sowie eine Smartphone-App unterstützen die Inbetriebnahme, den Service und die Instandsetzung in der Anlagentechnik.
Die Firma Wago Kontakttechnik hat sich dieser Herausforderung gestellt und für die Jumpflex-Serien 857 und 2857 vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten entwickelt, die u.a. in der Prozesstechnik für ein hohes Maß an Flexibilität sorgen. Dabei wurden neben den Anforderungen des Marktes auch die Ideen an eine zukunftsweisende Lösung berücksichtigt.
WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 2 2016 - 14.04.16.Für weitere Artikel besuchen Sie www.schaltschrankbau-magazin.de