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Ein neues Zeitalter für Services

Integration und Konvergenz

Bleiben wir bei dem Beispiel der Smartphones: Verkaufsargument ist weniger die Speicherleistung, sondern vielmehr die Art und Weise wie ein bestimmtes Modell einen bestimmten Lebensstil unterstützt. Der starke Zuwachs an integrierten Apps und Zubehör für den Gesundheitsbereich und eine zunehmend plattformübergreifende Funktionsweise sind der beste Beweis dafür. Es ist heutzutage beispielsweise möglich, die Heizung zu Hause komplett über das Smartphone zu regeln. Nachdem mithilfe des Handys überprüft wurde, ob im Nahverkehr Verspätungen zu erwarten sind, können auf dem Heimweg Videos oder ein Film angesehen, oder ein paar geschäftliche E-Mails beantwortet werden. Zu Hause angekommen, können Anwender dann (in ihrem bereits warmen Heim) auf ihrem Smart-TV die Videos oder den Film ohne Unterbrechung weiter ansehen. Gleichzeitig können sie auf ihrem Smartphone nachsehen, wie viele Schritte der integrierte Schrittzähler heute gezählt hat, und anhand der für das Abendessen berechneten Kalorien entscheiden, ob sie sich das zweite Stück Kuchen gönnen oder nicht. Auch wenn das Gerät selbst ein wesentlicher Faktor ist, sind es doch der damit verbundene Lebensstil und die zugehörigen Vorteile, die den Verbraucher zum Kauf bewegen. Mehr noch, der Dienstleistungsaspekt kommt hier deutlich zum Tragen. Während das Netflix-Abo und der Heizungsanbieter plattformübergreifend intelligente Dienste für alle Lebenslagen bereitstellen, bietet die Gesundheits-App mehr Kontrolle und Einblicke in einen gesünderen Lebensstil. Überträgt man dieses Modell auf Fertigungsumgebungen, eröffnen sich erhebliche Vorteile, was die Profitabilität und Nachhaltigkeit betrifft. Durch die Zentralisierung und Harmonisierung der Daten im Herstellungsprozess lassen sich in Echtzeit intelligente Entscheidungen treffen. Funktionen lassen sich etwa in Echtzeit überwachen und dezentral ausführen. Gleichzeitig können Betriebsdaten - nicht die gelaufenen Schritte, aber beispielsweise der Energieaufwand oder der tatsächliche Verschleiß eines Maschinenteils - dazu verwendet werden, Wartungsmaßnahmen zu planen, oder ungeplante Ausfallzeiten zu reduzieren.

Rockwell Automation GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 2016 - 08.07.16.
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