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Roboterlösung für Ultraschall-Schneidemaschine

Ein großes Stück vom Kuchen

Auf der Suche nach einer Robotiklösung für das hochpräzise Schneiden von Kuchen und Co. ist in der Backwarenindustrie eine Ultraschall-Schneidemaschine entstanden, die schnell, effizient und sauber arbeitet und eine flexible Anpassung an unterschiedliche Größen- und Stückzahlvorgaben erlaubt. Ausschuss aufgrund von Beschädigung beim Schneidevorgang gehört damit der Vergangenheit an.

Bild: Mitsubishi Electric Europe B.V.Bild: Mitsubishi Electric Europe B.V.
Die Robotersteuerung läuft über die Automatisierungsplattform iQ Platform, die eine reibungslose Kommunikation zwischen der SPS der Melsec Q-Serie und einem integrierten Roboter-Controller ermöglicht.

Die Ultraschall-Schneidtechnik von Newtech, einem Anbieter von Maschinen für die Lebensmittelindustrie, ist ausgerichtet auf hohe Schnittqualität für Produkte, die sich mit gewöhnlichen Schneideverfahren nur schwer verarbeiten lassen, beispielsweise Kuchen.

Bild: Mitsubishi Electric Europe B.V.Bild: Mitsubishi Electric Europe B.V.
Die neuentwickelte Ultraschall-Schneideanlagen von Newtech sorgen für hohe Flexibilität bei der Kuchenportionierung.

Oft ist es zeitaufwendig, herkömmliche Anlagen an unterschiedliche Kuchengrößen, -höhen oder -portionierungen anzupassen. Das Ergebnis sind nicht selten ungleichmäßige oder unsaubere Schnitte und ein hoher Anteil an beschädigter Ware. Mit einem neuentwickelten Maschinendesign löst der Anbieter dieses Problem und kombiniert das Ultraschallschneiden mit einer robotergesteuerten Klingenführung. Zwecks einer einfachen Integration der geplanten Out-of-the-Box-Lösung in eine bestehende Anlage richtete sich das Unternehmen an Mitsubishi Electric. Dazu wurde ein Sechsachsroboter vom Typ RV-13FM mit einer Traglast von 13kg in eine Edelstahlzelle verbaut. Als einer der schnellsten Roboter seiner Klasse ermöglicht er einen flexiblen und kompakten Arbeitsbereich, da er den Greifarm geschickt um 180° hinter den eigenen Rumpf sowie nah am eigenen Sockel einsetzt. Die eingesetzte Robotersteuerung läuft über die multifunktionale Automatisierungsplattform iQ Platform, die eine reibungslose Kommunikation zwischen der SPS der Melsec Q-Serie und einem integrierten Roboter-Controller erlaubt. Eine Netzwerkanbindung an einen üblicherweise externen Roboter-Controller ist nicht mehr notwendig. Die Datenübertragung zwischen der SPS-CPU und dem Roboter-Controller läuft direkt über den Rückwandbus, was für höhere Geschwindigkeiten, einen höheren Datendurchsatz und reduzierte Roboterrüstzeiten sorgt. Zum Anbinden anderer Steuerungskomponenten, wie einen Umrichterantrieb und einen speziellen WS-Safety-Controller, kommt ein CC-Link-Netz zum Einsatz. So entsteht eine voll integrierte Maschinensteuerungslösung. Das verbaute HMI der GOT2000-Serie bietet eine Nutzerschnittstelle, über die der Anlagenbetreiber zwischen diversen Kuchenrezepten und Einstellungsparametern wie Produkthöhe, Portionsgröße, Stückzahl sowie Schnittformat auswählen kann. Außerdem lässt sich das Bedien-Panel über spezielle Templates zum Programmieren des Roboters nutzen. Mit der realisierten Lösung sind Anlagenbauer unabhängig von ihrer Unternehmensgröße und ihrem spezifischen Know-how in der Lage, schnell und einfach Robotiksysteme, die ein umfangreiches, sofort lieferbares Produktportfolio ermöglichen, in ein Produktionsumfeld zu integrieren. Der Roboter wird für die unterschiedlichen Produkte über die integrierte Engineering-Umgebung programmiert und konfiguriert. Die Software-Suite trägt zu reduzierten Entwicklungs- und Inbetriebnahmezeiten bei. Über die gemeinsame Datenbank lässt sich eine Dopplung von Tag-Daten vermeiden.

Mitsubishi Electric Europe B.V.

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 8 2016 - 10.08.16.
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