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Elektrotechnik hinter den Kulissen des Friedrichstadt-Palasts

Wenn im Berliner Friedrichstadt-Palast Abend für Abend die Scheinwerfer angehen und die große Show beginnt, arbeitet hinter den Kulissen leistungsfähige Elektrotechnik von Siemens. Höchste Standards bei Sicherheit und Verfügbarkeit sind bei der Versorgung der weltweit größten Theaterbühne selbstverständlich, auch dann, wenn während der Show sechs Hydraulikpumpen gleichzeitig anspringen.

Bild: Siemens AGBild: Siemens AG
Die Niederspannungshauptverteilung besteht aus einer Schaltanlage vom Typ Sivacon S8. Jedes der insgesamt 40 Felder ist mit einem offenen Leistungsschalter 3WL bestückt.

Auch über drei Jahrzehnte nach seiner Eröffnung im April 1984 ist der Berliner Friedrichstadt-Palast ein Theaterbau der Superlative: Über 700.000 Zuschauer pro Jahr machen das Haus an der Friedrichstraße 107 zur meistbesuchten Bühne in Deutschland. Das 24m breite Bühnenportal ist einmalig in Europa. Und mit 2.854m² bespielbarer Gesamtfläche ist das Podium sogar das größte weltweit. Vor allem große Revuen stehen dort auf dem Programm, bei denen das hauseigene 60-köpfige Ballett ebenso wenig fehlen darf wie die mit 32 Tänzerinnen längste 'Girlreihe' der Welt. Errichtet als letzter großer Repräsentativbau der DDR, setzte der Neubau des Friedrichstadt-Palasts von Anfang an auch hinter den Kulissen Maßstäbe.

Bild: Siemens AGBild: Siemens AG
Ein Siemens-Trafoschutzgehäuse gewährleistet trotz beengter räumlicher Verhältnisse den erforderlichen Berührungsschutz.

Bild: Siemens AGBild: Siemens AG
Die Einspeisung aus dem Berliner 10-kV-Netz erfolgt über eine Übergabestation vom Typ 8DJH mit sieben Feldern.

Was technisch in der DDR-Industrie machbar war, wurde gemacht. So lässt sich beispielsweise ein 2m hohes Wasserbecken aus der Unterbühne ausfahren. Gefüllt mit 170.000l wiegt die Gesamtkonstruktion 225t. Das Hubpodium wird von insgesamt sechs Direktanläufer-Hydraulikpumpen mit jeweils 75kW Leistung ruckfrei und millimetergenau bewegt.

Siemens AG

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU Sonderheft 2 2016 - 23.09.16.
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