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Beschriftung der Elektroinstallation

Schnell beschriftet, sicher installiert

Die ordnungsgemäße Beschriftung ist ein zentraler Bestandteil der Elektroinstallation. Was im kleinen Wohnungsverteiler noch recht überschaubar ist, erweist sich bei großen, gewerblichen Gebäudeprojekten oder beim Einsatz vormontiert Verteiler als ungleich schwieriger. Die Bandbreite an unterstützenden Arbeitsmitteln ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Hersteller wie Wago bieten mittlerweile von der Projektierungssoftware über Beschriftungsmaterialien bis hin zur Druckerhardware durchgängige Lösungen an.

Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KGBild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG

Insbesondere zwei Dinge beeinflussen die Sicherheit und Übersichtlichkeit einer Elektroinstallation: die fachmännische Ausführung auf der einen sowie die klare und eindeutige Dokumentation aller Anschlusspunkte auf der anderen Seite. Eine ausführliche und detaillierte Beschriftung ermöglicht zudem die gezielte und einfache Verdrahtung - ohne die ständige Zuhilfenahme des Schaltplans. Das Thema 'Beschriftung' wird in der Praxis nicht selten stiefmütterlich behandelt: Klemmen werden auch heute noch vielfach manuell dokumentiert, da es im ersten Moment schneller und einfacher scheint und keine zusätzlichen Soft- und Hardware-Komponenten benötigt werden. Allerdings ist bei dieser Art der Umsetzung nicht gewährleistet, dass alle Anforderungen, die an Beschriftung gestellt werden, auch erfüllt sind. Der Grund dafür ist, dass die Qualität der Dokumentation in solchen Fällen von subjektiven Kriterien abhängt: Hat der Elektroinstallateur einen wasserfesten Lackmarker oder nur einen Bleistift benutzt? Kann seine Handschrift wirklich von jedermann zweifelsfrei entziffert werden? Ebenso häufig kommt es vor, dass auf eine ordentliche Kennzeichnung der Anschlusspunkte gänzlich verzichtet wird.

Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KGBild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Der Thermotransferdrucker Smartprinter ist handlich und robust und verarbeitet eine Vielzahl unterschiedlicher Druckmaterialien - zum Beispiel die durchgängigen Beschriftungsstreifen für Topjob-S-Reihenklemmen.

Normkonform auf Nummer sicher

Dabei ist Beschriftung keineswegs eine Frage des Wollens, sondern durchaus normativ verankert. In der DIN EN61439-1 'Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen' zum Beispiel. Sie gibt vor, dass es innerhalb der Schaltgerätekombination möglich sein muss, bestimmte Stromkreise und ihre Schutzeinrichtungen identifizieren zu können. Kennzeichnungen müssen diesbezüglich gut lesbar und für die jeweilige physikalische Umgebung dauerhaft geeignet sein. Ähnlich ist es in der DIN VDE0100-510 'Errichten von Niederspannungsanlagen' formuliert. Dort heißt es, dass Schilder oder andere geeignete Kennzeichen vorgesehen werden müssen, um den Zweck eines Schalt- oder Steuergeräts zu erkennen; es sei denn, dass keine Verwechslungsgefahr besteht. Da aufgrund ihrer Komplexität eine Verwechslung in der Regel nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden kann, sollte grundsätzlich jede Klemmstelle beschriftet sein. Das betrifft auch die Schutz- und Neutralleiter. Tatsächlich werden 'PE' und 'N' oftmals nicht markiert, weil sie durch ihr farbige Kennzeichnung vermeintlich einfach zu identifizieren sind. Mit seiner direkten Zuordnung zum Schaltschrank ist jedoch zumindest für 'N' eine Beschriftung zwingend erforderlich. Nur so ist bei Wartungsarbeiten, Änderungen und Prüfungen das Mindestmaß an Sicherheit gegeben.

Weitreichende Vorteile

Neben dem Sicherheitsaspekt ist Schnelligkeit der zentrale Benefit einer umfassenden Beschriftung. Sie wirkt sich auf nahezu alle Prozesse positiv aus: Auf die Installationsgeschwindigkeit bei der Erstverdrahtung, weil die Zuordnung eindeutig und übersichtlich ist, ebenso wie auf die Ausfallzeiten bei einem Störfall, weil der Fehler schneller identifiziert und behoben werden kann. Auch die in manchen Gebäuden gesetzlich vorgeschriebene Isolationswiderstandprüfung oder der freiwillige E-Check können deutlich beschleunigt und auch von projektfremden Technikern ausgeführt werden, ohne dass die Arbeitsabläufe durch langwieriges Suchen unterbrochen werden müssen. Wie intensiv die Vorteile tatsächlich genutzt werden können und wie groß der vermeintliche Mehraufwand letztendlich ist, hängt davon ab, welche Arbeitsmittel und Komponenten genutzt werden. Viele Anbieter betrachten den Beschriftungsprozess deshalb schon lange nicht mehr separat, sondern integrieren ihn wie Wago in ein Gesamtkonzept. Das Beschriftungssystem von Wago basiert auf drei Bestandteilen, die in ihren Ausführungen individuell zusammengestellt werden können: Projektierungssoftware, Druckerhardware, Beschriftungsmaterialien.

Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KGBild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Keine Zeit verlieren: Klemmleiste online konfigurieren, automatisch prüfen, dokumentieren und beschriften - alles in einem Tool. Der Smartdesigner wird von Wago browserbasiert und kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Ein Beschriftungssystem, vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Mit dem handlichen und vielseitig einsetzbaren Thermotransferdrucker Smartprinter von Wago lassen sich neben Beschriftungsstreifen auch Beschriftungsschilder, Etiketten, Typen- und Tasterschilder, Leiter- und Adermarkierer sowie Schrumpfschläuche verarbeiten. Damit ist die Kennzeichnung aller Reihen- und I/O-Busklemmen, der Steckverbinder und der Relaismodule von Wago sowie der angeschlossenen Leiter und Kabel mit einem einzigen Gerät möglich. Das Druckbild des Smartprinters ist klar, dauerhaft beständig gegenüber äußeren Umwelteinflüssen sowie wisch- und kratzfest gemäß DIN EN60068. Ein Materialwechsel ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Wago hat die Beschriftung seiner Reihenklemmen und I/O-Busklemmen bewusst einfach gehalten. Der mehrzeilig bedruckbare Beschriftungsstreifen lässt sich dank Konturengleichheit bei allen Topjob-S-Reihenklemmen mit gemischten Querschnitten durchgängig anbringen. Mit entsprechenden Adaptern kann er darüber hinaus zur Kennzeichnung aller I/O-Klemmen genutzt werden. Auch die 5mm breiten Beschriftungsschilder Mini-WSB Inline passen auf alle Busklemmen des Wago-I/O-Systems und steckbaren Reihenklemmen des X-Com-Sytems. Zudem stehen mit den 5 bis 5,2mm breiten WMB die passenden Beschriftungsschilder für fast alle anderen Klemmenserien zur Verfügung. Weiteres Zubehör, speziell für Gebäudeanwendungen, ist in Vorbereitung.

Integration in Gesamtkonzept

Optimalen Nutzen bietet sich Planern und Installateuren in Kombination mit dem Projektierungstool Smartdesigner, das Wago browserbasiert und kostenfrei zur Verfügung stellt. Nach dem Start der Software über die Wago-Webseite kann sofort mit der Konfiguration von Klemmleisten mit Reihenklemmen oder Automatisierungskomponenten begonnen werden. Die Darstellung ist komplett in 3D, wodurch auch seitlich angebrachte Zubehörteile oder Beschriftungsschilder sichtbar sind. Ist die Tragschiene fertig konfiguriert, lassen sich gängige Planungsfehler mithilfe einer integrierten Prüfung aufspüren. Anschließend können die gewünschten Produkte über den Onlineshop bestellt werden.

Schneller beschriften, früher in die Kaffeepause

Besonders komfortabel in Sachen Kennzeichnung: die Bedruckung der Beschriftungsmaterialien kann für alle projektierten Artikel direkt aus dem Onlinekonfigurator heraus vorgenommen werden. Das spart zusätzliche Arbeitsschritte und beschleunigt die Installation, da die fertigen Beschriftungsstreifen oder -schilder nur noch angebracht werden müssen. Für größere Projekte, beispielsweise im Wohnungsbau mit einer Vielzahl an einheitlich aufgebauten Verteilungen, können Planer, Schaltanlagenbauer oder Installateure auch komplett vorkonfektionierte Klemmschienen von Wago beziehen. Dann ist die Kennzeichnung der Klemmstellen bereits erfolgt, wenn die Klemmleisten auf der Baustelle an den zuständigen Elektriker übergeben werden. Derlei praxistaugliche Systeme erhöhen durch ihre Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeit die Akzeptanz bei den ausführenden Unternehmen gegenüber Beschriftung im Allgemeinen. Gerade kleinere Betriebe möchten dieses Thema aus Kostengründen so unkompliziert wie möglich behandeln und nicht mehrere stationäre Geräte unterhalten. Hier kommt es besonders darauf an, die Variantenvielfalt bei den Druckern und bei den Druckermaterialien möglichst klein zu halten, ohne größere Einschränkungen hinnehmen zu müssen Mit seiner Leistungsfähigkeit und einem Anschaffungspreis im unteren dreistelligen Bereich ist der Smartprinter an dieser Stelle eine guten Wahl.

WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 5 2016 - 06.09.16.
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