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Heavy-Duty-Robotersystem mit wartungsfreier Energiezuführung

Reif für die Bohrinsel

Meterhohe Wellen, Stürme mit hohen Windgeschwindigkeiten, dazu Öl, Schlamm und heftige Niederschläge: Die Arbeit auf einer Ölplattform ist nicht nur ungemütlich, es ist auch gefährlich. Bohrgestänge werden aus dem Bohrloch nach oben getrieben, unter Hochdruck auseinandergeschraubt und wieder zusammengesetzt. Viel Handarbeit unter Zeitdruck, bei widrigen Umgebungsbedingungen und hohen Verletzungsrisiken. Das norwegische Unternehmen Robotic Drilling Systems will hier Abhilfe schaffen - mit einem Robotersystem für die Automatisierung der Bohrvorgänge auf der Plattform. Zuverlässige Energieketten sorgen bei diesen Extrembedingungen für die Energiezuführung.

Bild: RDS Robotic Drilling Systems ASBild: RDS Robotic Drilling Systems AS
Der erste Roboter wurde im Rahmen eines Pilotprojekts auf der Ullrigg-Bohrplattform in Stavanger installiert.

In der Industrie werden immer mehr Prozesse automatisiert, um höhere Taktzahlen zu erreichen, Menschen von schwerer Arbeit zu entlasten und gleichzeitig Kosten zu sparen.

Bild: Igus GmbHBild: Igus GmbH
Der Drillfloor-Schwerlastroboter hebt rekordverdächtige 1,5 Tonnen - und das unter widrigen Umgebungsbedingungen.

Bild: Igus GmbHBild: Igus GmbH
Der Drillfloor-Schwerlastroboter hebt rekordverdächtige 1,5 Tonnen - und das unter widrigen Umgebungsbedingungen.

Dieser Trend macht auch vor Ölbohrplattformen nicht halt: Das norwegische Start-up-Unternehmen RDS Robotic Drilling Systems aus Stavanger - einem Zentrum der europäischen Ölindustrie - entwickelt Roboter mit dem Ziel, die Bohrarbeit auf Ölbohrplattformen komplett zu automatisieren. Dieses Ziel ist aus mehreren Gründen ambitioniert. Die Robotiksysteme arbeiten unter schwierigen Bedingungen und müssen daher unempfindlich gegenüber Salzwasser, Korrosion, mechanischer Beanspruchung und teilweise extremen Temperaturen sein. Außerdem sind die Arbeitsabläufe auf einer Bohrinsel so komplex, dass beim Handling der Bohrgestänge bis zu 100 Achsen koordiniert werden müssen. Last but not least müssen Energie, Medien und Signale zuverlässig zu den Greifern der Roboter geführt werden.

igus GmbH

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 3 2016 - 12.09.16.
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