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3. Dimension der Lichtverarbeitung

Zeilenkameras mit mehreren Polarisationsfiltern

Die meisten Kameras nutzen heute die s/w- oder Farbbildgebung. Dabei wird die Intensität des Lichts über ein breites Spektrum auf Pixelebene gemessen oder die Lichtintensität für die Farben Rot, Grün und Blau (und eventuell noch mehr Bereiche) erfasst. Neue Kameratechnologien können Veränderungen im Winkel des elektrischen Felds erkennen und messen die Intensität des Lichts in mehreren Polarisationszuständen. Dies erweitert die Sichtbereiche über die üblichen (Intensität und Wellenlänge) in die 3. Dimension der Lichtverarbeitung: die Polarisation.

Bild: Teledyne DalsaBild: Teledyne Dalsa
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Bildgebung: s/w-Kameras nutzen die Intensität oder Helligkeit, Farbkameras die Wellenlänge oder Farbe und Polarisationskameras Veränderungen im Polarisationszustand, um Auffälligkeiten an einem Objekt zu erkennen.

Durch die hohe Empfindlichkeit gegenüber Veränderungen an einem Objekt können Polarisationskameras den Kontrast so weit erhöhen, dass Probleme offengelegt werden, die andernfalls nicht erkennbar wären.

Bild: Teledyne DalsaBild: Teledyne Dalsa
Messungen bei einer Kamera und einem Sensor mit einem Filter mit drei Polarisationszeilen: eine horizontal (0°), eine vertikal (90°) und eine diagonal (135°) angeordnet.

Dazu gehören z.B. Doppelbrechung, Belastung, Rauheit, Dicke usw. Wenn sich etwa die physikalischen Eigenschaften eines Objekts aufgrund eines Defekts verändern, hat dies Einfluss auf den Polarisationszustand. Im Bild einer Polarisationskamera erscheint der Defekt oder der betroffene Bereich mit einem höheren Kontrast als bei herkömmlichen Bildgebungsverfahren.

Teledyne Dalsa Inc.

Dieser Artikel erschien in inVISION 5 2016 - 20.10.16.
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