Neue Geschäftsmodelle mit Digitalisierung
Brandaktuelle Trendstudie 'Das sichere Gebäude der Zukunft'
Der Sicherheitsmarkt steht vor großen Umwälzungen. Für den größten Wandel sorgt die rasant um sich greifende Digitalisierung und Vernetzung - von Smart Home und Smart Building bis zur Smart City. Was in Zukunft Sicherheitslösungen zu leisten haben, wie sich Sicherheitsunternehmen künftig aufstellen müssen und welche Chancen ihnen das bietet, zeigt die brandneue Trendstudie 'Das sichere Gebäude der Zukunft', die das renommierte Zukunftsforschungsinstitut 2b Ahead ThinkTank in Zusammenarbeit mit dem Sulzburger Brandschutzspezialisten Hekatron und dem Berliner Sicherheitsfacherrichter Schlentzek & Kühn erstellt hat.
Technologie steigert bereits heute die Sicherheit unserer Gebäude mit Brandmeldeanlagen, Gegensprechanlagen, Überwachungskameras und elektronischen Eingangskontrollen. Zukünftig wird es dabei mehr und mehr nicht nur um die Abwehr von Gefahr und die Sicherheit von Leib und Leben gehen - das sichere Gebäude der Zukunft wird für seine Bewohner einfach zu bedienen und flexibel an ihre aktuellen Bedürfnisse anpassbar sein. Es wird den effizienten Umgang mit Ressourcen wie Energie, Zeit und Geld steigern, dem Nutzer Arbeit abnehmen, seine Gesundheit überwachen und verbessern und wird schließlich integraler Bestandteil seines Smart Life sein. "Entscheidend ist dabei, dass in Zukunft alle Bauteile eines Gebäudes - also wirklich jedes einzelne Teil - zur Sicherheit eines Gebäudes beitragen werden", betont Peter Ohmberger, Geschäftsführer der Hekatron Vertriebs GmbH. "Dies wird durch die Tatsache ermöglicht, dass einerseits die notwendige Sensorik in den nächsten Jahren noch deutlich kostengünstiger und praktisch in jedes Bauteil integriert sein wird, zweitens alle Gewerke über interoperatible Netzwerke verbunden sind und drittens die intelligenten Algorithmen und notwendigen Rechnerleistungen zur Verfügung stehen. Dadurch werden ganz neue Geschäftsmodelle entstehen, das Produkt wird Mittel zum Zweck, viele 'analoge' Prozesse werden 'digitalisiert' werden und daraus resultierend ganze Wertschöpfungsketten und Wertschöpfungscluster einfach verschwinden."
Der Blick auf die Kundenseite
Viele der für den Wandel in die smarte Zukunft erforderlichen technischen Möglichkeiten sind bereits seit einigen Jahren verfügbar, haben sich jedoch nicht durchgesetzt. "Technologie allein ist offensichtlich nicht hinreichend, um einen Markt zu schaffen und Lösungen attraktiv zu machen", sagt Michael Carl, Managing Director Research&Analysis des 2b Ahead ThinkTank. "Es ist in den vergangenen Jahren noch nicht gelungen, mit den Smart Home-Lösungen die Bedürfnisse der Kunden erfolgreich zu adressieren. Daher lohnt ein Blick auf die Kundenseite." Die Trendforscher haben dazu zwei in der Zukunft gültige Kundensegmente herausgearbeitet: das Economy- und das Premium-Segment. Diese funktionieren nach unterschiedlichen Logiken. Das Economy-Segment ist weiterhin durch das auch heute übliche Abwägen zwischen Qualität und Preis gekennzeichnet - das treibende Kundenbedürfnis ist hier das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Premium-Bereich angesiedelte Kunden hingegen entscheiden den Ergebnissen der Studie zufolge nicht nach Qualität und Preis, sondern wählen das Produkt, das sich am besten dazu eignet, ihre Identität zu demonstrieren, ihrem Ego Ausdruck zu verleihen. Dass die Qualität des Produktes ihren Anforderungen entspricht, ist dabei für sie selbstverständlich und wird nicht weiter überprüft.
Lösungen auf das Kundensegment abstimmen
Sowohl im Economy- als auch im Premium-Bereich gibt es Untersegmente, deren Unterschiede sich kundenzentriert beschreiben lassen - anhand der Bedürfnisse der Kunden, ihrer Werte, ihrem Digitalisierungsgrad, ihrem Vertrauen in Technologie oder Menschen, ihrer Bereitschaft zur Datenfreigabe und ihrem Pro-Aktivitätslevel. Jedes Kundensegment fordert unterschiedliche Arten von Sicherheit, Produkten, Prozessen und Kommunikation. Auch der Gebäudetyp spielt eine Rolle: Nutzer von sicheren Smart Homes haben andere Ansprüche als Nutzer eines Smart Buildings, wenn es hinsichtlich ihrer Bedürfnisse auch Schnittmengen gibt. So übertragen Nutzer ihre Erfahrungen aus dem privaten Bereich des Smart Home in Erwartungen an ihre Arbeitswelten und damit an das Smart Building - und umgekehrt. Mit einer separaten Betrachtung der Kundensegmentierung für Smart Home und Smart Building gewährt die Trendstudie einen differenzierten Überblick und gibt den Unternehmen der Branche damit auch die Möglichkeit, die Bedürfnisse der verschiedenen Kundengruppen zu erkennen und sie gezielt anzusprechen. Als besonders wichtigen Faktor für den Markterfolg von Smart Home- und Smart Building-Lösungen nennt die Studie dabei das Vertrauen. Allerdings kann nicht bei jedem Kundensegment auf dieselbe Weise Vertrauen geschaffen werden. Deshalb ist es wichtig, die Kunden richtig einschätzen und zuordnen zu können. Neben den bekannten Wegen, wie Zertifikaten, existieren in der digitalen Welt weitere Möglichkeiten, das Vertrauen der Nutzer zu wecken. Ein Teil der Nutzer vertraut vor allem Unternehmen, die sie bereits kennen und schätzen gelernt haben. Anderen kommt es vor allem auf Einfachheit an - eine intuitive, benutzerfreundliche Installation, Bedienoberfläche und Steuerung. Einem Teil der Nutzer ist vor allem Transparenz wichtig - sie wollen verstehen, auf welcher Basis ihr Anbieter Sicherheit garantiert und wie ihre smarten Lösungen funktionieren.
Datenschutz wird zum wichtigsten Argument
Da die Daten der Nutzer Basis für Smart Home und Smart Building und vor allem auch für deren Mehrwert sind, ist es unumgänglich, dass die Nutzer bereit sind, ihre Daten freizugeben. Damit wird Datenschutz zum wichtigsten Verkaufsargument. "Vertrauen ist gerade in der digitalen Welt der entscheidende Keyfaktor. Dabei spielen Datenschutz, Datensicherheit sowie die Hoheit über 'meine' Daten die entscheidende Rolle. Gerade beim Thema Sicherheit ist es unabdingbar, dass der Kunde Herr über 'seine' Daten bleibt. Er allein entscheidet darüber, welchen Grad der Datenbereitstellung und damit auch welchen Grad des Mehrwertes und der Performance er durch die digitalen Geschäftsmodelle nutzen möchte. Wir liefern absolute Transparenz, garantieren den sicheren Umgang mit seinen Daten und verpflichten uns ohne wenn und aber, ihm am Ende der Geschäftsbeziehung 'seine' Daten wieder komplett zurückzugeben", erläutert Peter Ohmberger. "Damit wir als Spezialist für Brandmeldetechnik eine solche Garantie auch geben können, ist es entscheidend, dass wir die gesamte Kette, vom eigenen Sensor im Gebäude bis zur eigenen Cloud, beherrschen, also die Hoheit über die uns anvertrauten Daten besitzen - und diese haben wir dank unserer durchgängigen Systemtechnik für den privaten und industriellen Bereich bis hin zum eigenen Cloud Datenzentrum in der Schweiz."
Das Sicherheitsbedürfnis in den Mittelpunkt stellen
Bereits heute schaffen Anbieter im Bereich Smart Home und Smart Building durch das Anreichern ihrer Produkte mit Dienstleistungen Mehrwert und Abgrenzung zum Wettbewerb. Dazu gehören unter anderem Finanzierung, Planung, Bau und Management von smarten Gebäuden. Diese Entwicklung wird sich zukünftig noch weiter fortsetzen. "Firmen, die heute nur Teilgewerke wie Brandmeldeanlagen, Einbruchmeldeanlagen oder z. B. Zutrittskontrollen herstellen und vertreiben, müssen sich grundlegend neu aufstellen, wenn sie am Markt im digitalen und vernetzten Zeitalter der Gebäudetechnik bestehen wollen", prognostiziert Peter Ohmberger. "Wir bei Hekatron haben diesen Weg bereits eingeschlagen - aktuell mit unserem umfassenden Dienstleistungsprogramm HPlus und mit Kooperationspartnern, die diese Entwicklungen mit uns vorantreiben können und werden." Für viele Errichter wird es künftig darum gehen, das sichere Gebäude als Teil des Smart Life ihres Kunden zu betrachten und ihm ein Rund-um-sorglos-Paket in Sachen Sicherheit zu bieten. Statt ihm reine Smart Home- oder Smart Building-Lösungen zu verkaufen, sollten sie vom Sicherheitsbedürfnis ihres Kunden ausgehen und dieses in den Mittelpunkt ihrer Lösungen stellen.
Die gesamte Studie steht zum
kostenlosen Download bereit unter:
Der Sicherheitsmarkt steht vor großen Umwälzungen. Für den größten Wandel sorgt die rasant um sich greifende Digitalisierung und Vernetzung - von Smart Home und Smart Building bis zur Smart City. Was in Zukunft Sicherheitslösungen zu leisten haben, wie sich Sicherheitsunternehmen künftig aufstellen müssen und welche Chancen ihnen das bietet, zeigt die brandneue Trendstudie 'Das sichere Gebäude der Zukunft', die das renommierte Zukunftsforschungsinstitut 2b Ahead ThinkTank in Zusammenarbeit mit dem Sulzburger Brandschutzspezialisten Hekatron und dem Berliner Sicherheitsfacherrichter Schlentzek & Kühn erstellt hat.
Technologie steigert bereits heute die Sicherheit unserer Gebäude mit Brandmeldeanlagen, Gegensprechanlagen, Überwachungskameras und elektronischen Eingangskontrollen. Zukünftig wird es dabei mehr und mehr nicht nur um die Abwehr von Gefahr und die Sicherheit von Leib und Leben gehen - das sichere Gebäude der Zukunft wird für seine Bewohner einfach zu bedienen und flexibel an ihre aktuellen Bedürfnisse anpassbar sein. Es wird den effizienten Umgang mit Ressourcen wie Energie, Zeit und Geld steigern, dem Nutzer Arbeit abnehmen, seine Gesundheit überwachen und verbessern und wird schließlich integraler Bestandteil seines Smart Life sein. "Entscheidend ist dabei, dass in Zukunft alle Bauteile eines Gebäudes - also wirklich jedes einzelne Teil - zur Sicherheit eines Gebäudes beitragen werden", betont Peter Ohmberger, Geschäftsführer der Hekatron Vertriebs GmbH. "Dies wird durch die Tatsache ermöglicht, dass einerseits die notwendige Sensorik in den nächsten Jahren noch deutlich kostengünstiger und praktisch in jedes Bauteil integriert sein wird, zweitens alle Gewerke über interoperatible Netzwerke verbunden sind und drittens die intelligenten Algorithmen und notwendigen Rechnerleistungen zur Verfügung stehen. Dadurch werden ganz neue Geschäftsmodelle entstehen, das Produkt wird Mittel zum Zweck, viele 'analoge' Prozesse werden 'digitalisiert' werden und daraus resultierend ganze Wertschöpfungsketten und Wertschöpfungscluster einfach verschwinden."
Hekatron Vertriebs GmbH
Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 7 2016 - 07.11.16.Für weitere Artikel besuchen Sie www.gebaeudedigital.de