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Längenmesssystem zur Bestimmung von Bandgeschwindigkeiten

Wie von Geisterhand

Moderne Roboter bewegen Werkstücke in einer Geschwindigkeit, von der man früher nur träumen konnte. Damit sie sich innerhalb der rasend schnellen Zykluszeiten, die heute in der Produktion gefragt sind, nicht vergreifen, braucht man präzise Messinstrumente. Omron Adept Technologies aus Dortmund setzt dabei auf ein spezielles Längenmesssystem.

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Adept Quattro wurde speziell für High Speed-Anwendungen im Handling entwickelt. Hier kommt es auf präzise Messwerte an - die liefert das Längenmesssystem LMSMA2x/3x.

Kleine, mobile Roboter sausen fast lautlos herum und von einem Besprechungstisch wehen englische Sprachfetzen herüber. Würde nicht nebenan die schwarz-gelbe BVB-Kaffeemaschine vor sich hin dampfen, könnte man annehmen, man sei irgendwo im Silicon Valley gelandet.

Bilder: Wachendorff Automation GmbH & Co. KGBilder: Wachendorff Automation GmbH & Co. KG
Das Längenmesssystem LMSMA2x/3x lässt sich einfach anheben und in einer Ruheposition fixieren.

Stattdessen sind wir mitten in Dortmund - im Applikationslabor von Omron Adept Technologies, einem Hersteller von Industrierobotern, der seinen Hauptsitz tatsächlich in Kalifornien hat. Schon seit 1986 befindet sich die Europazentrale für Vertrieb, Service und Training in Dortmund. Im hiesigen Labor finden sich die meisten Produkte des Unternehmens, die so klingende Namen wie Cobra oder Hornet haben, in Funktion wieder. "Wir führen hier vor allem Machbarkeitsstudien durch", erklärt Schulungsleiter Günter Graß. "Wenn ein Kunde eine Automatisierungslösung sucht, dann kann er hier beispielsweise ausprobieren, ob unsere Roboter die gewünschten Zykluszeiten schaffen", erklärt er. Automationsaufgaben wurden in den letzten Jahren immer komplexer und die angestrebten Zykluszeiten immer kürzer - hocheffiziente Lösungen sind heute gefragt. Sie müssen innerhalb von Sekundenbruchteilen die sich bewegenden Werkstücke erkennen, aufnehmen und richtig platzieren. Dazu gibt es ganz verschiedene Methoden. Kleine Teile werden häufig mithilfe von Druckluft angesaugt. Andere müssen vorsichtig gegriffen werden. Bei wieder anderen ist wichtig, dass sie in einer bestimmten Position zum Liegen kommen. Oft ist es aber mit der reinen Förder- und Zuführtechnik nicht getan. Verpackungsanlagen für Zeitschriften etwa, sorgen vollautomatisch dafür, dass zu jedem Heft ein Gimmick gepackt und das ganze Paket in Folie eingeschweißt wird. Omron Adept Technologies ist gerade bei solchen komplexen Anwendungen ein gefragter Systemanbieter und liefert neben dem Roboter auch die komplette Software und Bildverarbeitung gleich mit. Um den Erfassungsbereich der Kamera und die Bewegung der Greifer präzise aufeinander abzustimmen, ist es wichtig, die Bandgeschwindigkeit exakt zu messen. Nur wenn sie bekannt ist, kann die Steuerung errechnen, wann das Werkstück beim Greifer ankommt und aufgenommen werden kann.

Wachendorff Prozesstechnik GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 4 2016 - 28.10.16.
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