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Längenmesssystem zur Bestimmung von Bandgeschwindigkeiten

Wie von Geisterhand

Bild: Wachendorff Prozesstechnik GmbH & Co. KGBild: Wachendorff Prozesstechnik GmbH & Co. KG
Der Federarm wird mithilfe eines Winkels montiert. So kann bei Tests schnell die Position gewechselt werden.

Spezialfeder für gleichmäßigen Anpressdruck

Zwar gibt es Systeme, die die Bandgeschwindigkeit direkt am Motor abnehmen - hier werden aber äußere Einflüsse wie der Schlupf des Bandes nicht berücksichtigt. Zusätzlich zu immer kürzeren Zykluszeiten kommt es aber auf allerhöchste Präzision an und die erreicht man nur, wenn man die Geschwindigkeit direkt am Band abnimmt - möglichst nah am Werkstück. Um hier eine ebenso sichere wie einfach zu integrierende Lösung zu haben, entschied man sich für das neue Längenmesssystem LMSMA. "Wir waren auf der Suche nach einer Lösung, die universell einsetzbar ist, da unsere Produkte in vielen unterschiedlichen Branchen bis hin zur Lebensmittelindustrie Verwendung finden", erklärt der Applikationsingenieur. Außerdem sollte sie möglichst lange Standzeiten und eine hochwertige Anmutung haben, um zu den robusten und langlebigen Omron Adept-Produkten zu passen. Sofort wurden die neuen Längenmesssysteme - bestehend aus patentiertem Federarm, Drehgeber, Messrad und Montagewinkel - bestellt und die hohen Erwartungen, die damit verbunden waren, wurden voll erfüllt. "Besonders praktisch ist, dass man den Anpressdruck über eine Rasterung an der Grundplatte ganz einfach einstellen kann", erklärt Graß, warum das System so präzise arbeitet und Schlupf vermieden wird. Eine Spezialfeder sorgt für einen dauerhaft gleichmäßigen Anpressdruck. Bei den neuen Systemen ist die Vorspannung der Feder in Schritten zu 5N bis zu maximal 30N Vorspannung einstellbar. Montiert wird das Messsystem mittels einer Grundplatte und Schrauben, deren Abstand an die gängigen Befestigungsprofile angepasst ist. Mit einer verliersicheren Zentralschraube lässt sich das Messsystem mit der Grundplatte schnell verbinden. Wenn keine direkte Montagemöglichkeit an der Anlage vorhanden ist, können unterschiedlichste Einbaulagen über den variabel ausrichtbaren Haltewinkel realisiert werden. Die Messräder sind mit unterschiedlichen Belägen verfügbar, um sie so an die jeweilige Band- bzw. Materialbeschaffenheit (Pappe, Holz, weiche Kunststoffe, Textilien, Leder, Papier, Draht, Stahlprofile, Vlies, Kabel, gefettete Metalle, lackierte Oberflächen, Teppich,...) anzupassen. Sie sind zudem mit 200 oder 500mm Umfang erhältlich.

Ruheposition des Federarms

Besonders praktisch ist die Möglichkeit, mit einem Handgriff den Federarm in eine Ruheposition zu versetzen und dort zu fixieren. "Für Wartungs- oder auch Reinigungsarbeiten müsste man sonst immer das ganze System entfernen und nachher wieder justieren. So können wir mit einem Handgriff den Arm vom Band heben, oben lassen und später einfach wieder absenken. Das System arbeitet passgenau und mit dem ursprünglichen Anpressdruck weiter.", führt Graß die Vorteile der Handhabung des Längenmesssytems aus. Für die eigentliche Geschwindigkeitsmessung ist ein inkrementaler Drehgeber zuständig, der hohe Lagerlasten verträgt. Mit Auflösungen zwischen 1,0 und 0,008mm/Impuls kann er mit den hohen Geschwindigkeiten der Robotersysteme problemlos Schritt halten.

Wachendorff Prozesstechnik GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 4 2016 - 28.10.16.
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