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Mensch-Maschine-Kommunikation in Industrie-4.0-Systemen

Die steigende Komplexität beherrschbar machen

Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbHBild: Phoenix Contact Deutschland GmbH
Augmented Reality unterstützt bei der Herstellung von Spritzgießwerkzeugen

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Da die digitalen Boards alle notwendigen Informationen anzeigen, lassen sich Entscheidungen schneller treffen.

Darstellung nur der gerade relevanten Informationen

Phoenix Contact setzt in seinen Produktionsbereichen bereits auf eine durchgängige Digitalisierung, wie das Beispiel der Trennverstärker zeigt, die eine störungsfreie Signalübertragung sicherstellen. Hier ist der Herstellungsprozess im Hinblick auf die Kommunikation zwischen Produkt, Mensch und Maschine optimiert. Über einen Web-Konfigurator können die Kunden beispielsweise die Art des Ein- und Ausgangssignals des Trennverstärkers wählen. So ergeben sich mehr als 1.000 verschiedene Gerätevarianten. Damit trotzdem kleine Chargen zwischen fünf und 480 Stück wirtschaftlich gefertigt werden können, müssen Mensch und Maschine schnell und effizient arbeiten. Nach dem Auftragen der Lötpaste und der SMD-Bestückung werden jeweils vier Leiterplatten auf korrekte Bestückung geprüft. Im Anschluss an das Löten trennt eine Stanze die Leiterplatte aus, die auf einen Warenträger gelegt und in den Umlauf der Anlage eingeschleust wird. Danach erfolgt die Laserbeschriftung, Aussparungen werden gefräst und das Gehäuse fertiggestellt. Anschließend wird die Leiterplatte eingelegt und verlötet. Im nächsten Schritt implementiert ein Roboter die Firmware des entsprechenden Modultyps. Daran schließen sich ein High-Voltage- und ein elektrischer Endtest an. Wird ein Auftrag in die Produktionslinie eingelastet, entsteht zunächst der Arbeitsplan. Sobald sich das Produkt auf dem Warenträger befindet, stellt ein dort integrierter RFID-Chip die Verbindung zu den Informationen her, die das übergeordnete System liefert. Der Maschinenbediener kommt an seinem Arbeitsplatz drei Mal mit dem Gerät in Kontakt und muss jeweils unterschiedliche Tätigkeiten durchführen. Er liest zum Beispiel den RFID-Chip aus, sodass er das Druckbild mit den auf dem Industrie-PC (IPC) angezeigten Vorgaben vergleichen kann. Außerdem legt er Platinen ein und verpackt die fertigen Module. Da dem übergeordneten System der jeweilige Bearbeitungszustand des Geräts über den RFID-Chip bekannt ist, werden am IPC nur die Informationen oder Optionen dargestellt, die für die aktuelle Aufgabe erforderlich sind, damit die Variantenvielfalt beherrschbar bleibt.

Phoenix Contact Deutschland GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 2017 - 10.07.17.
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