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Mentale Leitstände

Informationen integrieren in der Produktentstehung

Kunden fordern zunehmend individualisierte Produkte, die Industrie reagiert mit Customization - kundenindividueller Anpassung - ihrer Produktentstehung und fertigt in Kleinserien und Unikatfertigung eine große Vielfalt unterschiedlicher Produkte. Dies führt zu einem hohen Flexibilitätsdruck in der Produktentstehung. Um dem Druck entgegenzuwirken, müssen die Informationen, die durch Industrie 4.0 stetig zunehmen, am Arbeitsplatz verfügbar gemacht und ein besserer Informationsaustausch zwischen Produktentwicklung, Produktionsplanung und Produktion ermöglicht werden. Die Verbesserung von Einzelsystemen kann das nur bedingt leisten.

Bild: Fraunhofer-Institut IPKBild: Fraunhofer-Institut IPK
Oben sieht man ein Beispiel dafür, wie Informationen aus der Fertigung der Produktentwicklung zur Verfügung gestellt weden können. Unten fließen die Daten genau umgekehrt.

Die notwendige stärkere Informationsintegration ist bei kleinen und mittleren Unternehmen in den allermeisten Fällen nur mit großem Aufwand möglich, da sie meist Systeme unterschiedlicher Hersteller mit zum Teil reduziertem Funktionsumfang einsetzen. Obwohl die Automatisierung verstärkt vorangetrieben wird, insbesondere durch Industrie 4.0, bleiben immer Bereiche der Produktentstehung, in denen der Mensch weiterhin eine entscheidende Rolle spielen wird. Die insbesondere bei KMU häufig komplexen, heterogenen IT-System-Landschaften führen durch den Umgang mit ihren vielen Systemen zu einer hohen kognitiven Belastung und schließlich zu Fehlern.

Fraunhofer-Institut IPK

Dieser Artikel erschien in IT&Production Februar 2017 - 06.02.17.
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