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Totally Integrated Automation in der Automobilproduktion

Einheitliche Automatisierungsplattform

Die Industrie blickt erwartungsvoll in die digitale Zukunft. Der Automobilhersteller Audi zeigt mit der Produktion seines Premiummodells, dass der Schritt zur vollständigen Vernetzung nicht mehr groß ist. Auf Basis von Totally Integrated Automation (TIA) ließen sich bei der Fahrzeugfertigung notwendige Standardisierungen bereits in die Tat umsetzen.

Bild: Siemens AGBild: Siemens AG
Bei der Endmontage des Audi A8 in Neckarsulm basiert die Automatisierung auf Totally Integrated Automation.

Bilder: Siemens AGBilder: Siemens AG
Dr. Michael Niemeyer, Leiter Fertigungsplanung Automatisierung bei Audi, erachtet eine durchgängige Steuerungs- und Antriebstechnikplattform als Schlüssel zur Effizienzsteigerung.

Engineering: Ein Tool für alles

"Unsere mit neuer Technik in Betrieb genommene Montagehalle zeigt beispielhaft, was heute in puncto Standardisierung möglich ist", berichtet Dirk Bönisch, Abschnittsleiter Wagenmontage A8 bei Audi. Durch den Einsatz von TIA-Portal ließ sich beispielsweise der Engineering-Aufwand um etwa 10% reduzieren. Dabei sind sämtliche Simatic-S7-1500-Steuerungen an das übergeordnete Leitsystem angeschlossen. Anders als bisher liefert jede einzelne Steuerung ohne zusätzlichen Programmieraufwand detaillierte Diagnoseinformationen an das übergeordnete Leitsystem. Darüber hinaus gibt es in der Linie selbst eine eigene Maintenance Station, an der das Bedienpersonal sofort Updates ermitteln kann. Bei größeren Maßnahmen wird die Instandhaltungsabteilung automatisch per Pager oder SMS benachrichtigt. "Durch das transparente Informations-Handling lassen sich bis zu 5% der Meldungen vom Bedienpersonal selbst erledigen", betont Jens Baumann aus der Abteilung Automatisierungstechnik, Lackiererei, Montage, Fördertechnik, Schraubtechnik. So ließen sich aufgrund der gemeinsamen Datenbasis der einzelnen Programmmodule die Systemzugriffszeiten reduzieren. Denn die vollintegrierte Bedienoberfläche ist anwenderfreundlich und die Datenverwaltung ist auf einem gemeinsamen Speicher möglich.

Siemens AG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 1+2 2017 - 10.02.17.
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