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Standardmotor in sehr harten Bedingungen

600 Meter unter dem Eis

Die kilometerdicke Eisschicht der Antarktis birgt viele Geheimnisse in sich - z.B. über die Vergangenheit der Erde. Wissenschaftler erkunden seit Jahrzehnten die Geschichte des Weltklimas anhand von Eisbohrungen. Das Team der Forschungsorganisation BAS nutzt dabei einen neuen technologischen Ansatz, der hohe Anforderungen an die verbaute Antriebstechnik stellt.

Bild: Maxon Motor GmbHBild: Maxon Motor GmbH
Mit einer neuen Technik ist es möglich, vor großen Eisbohrungen mehrere kleine Bohrungen in rund 600m Tiefe zu machen und Eisproben an die Oberfläche zu befördern.

Die britische Organisation British Antarctic Survey (BAS) ist das weltgrößte Forschungscenter für polare Forschung und hat in der Antarktis fünf Forschungsstationen, fünf Flugzeuge, zwei Eisbrecher und jede Menge Wissenschaftler.

Bild: maxon motor gmbhBild: maxon motor gmbh

Das Ice-Dynamics-and-Palaeoclimate-Team entwickelt in diesem Rahmen die neue RAID-Technologie (Rapid Access Isotope Drill) für Eisbohrungen. Während konventionelle Vorgehensweisen relativ viel Zeit benötigen, ermöglicht sie es, deutlich schneller als bisher ins Eis vorzudringen. Die 3,4km tiefe Bohrung am Dome Concordia in der Ostantarktis nahm z.B. fünf Jahre in Anspruch und brachte 800.000 Jahre altes Eis zu Tage - der bislang tiefste Einblick in die Vergangenheit der Erdatmosphäre.

maxon motor gmbh

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 1+2 2017 - 10.02.17.
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