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Flexible Steuerung von Greifelementen

Lernen von der Spinne

Spinnen haben acht Beine, die sie vollkommen unabhängig voneinander bewegen können. Dadurch ist es ihnen möglich, sich beim Laufen jedem Untergrund anzupassen. So flexibel wie die Gliederfüßler arbeiten auch Greiferspinnen-Handhabungssysteme für das automatisierte Fertigen von CFK- und GFK-Bauteilen, die an allen Achsen mit intelligenten Kleinservoantrieben ausgerüstet sind.

Bild: Wittenstein AGBild: Wittenstein AG
Die Greiferspinne von FILL ist ein Handlingsystem für das automatisierte Fertigen von CFK- und GFK-Bauteilen.

In der Greiferspinne ermöglichen isgesamt 19 industrietaugliche Kleinservomotoren der Baureihe Cyber Dynamic Line - jeweils in Verbindung mit dem kompakten Antriebsverstärker Simco Drive von Wittenstein - präzise und filigrane Bewegungsabläufe, die sich stufenlos und unabhängig voneinander ansteuern lassen. Neun der Motoren positionieren je einen Vakuumsauger vertikal über einen Spindeltrieb. So nimmt die Greiferspinne zum einen PU-Kerne in verschiedenen Dimensionen und zum anderen unterschiedliche flache Composite-Zuschnitte auf, die sie für den Verarbeitungsprozess vorformt. Die übrigen Kleinservomotoren verfahren die Sauggreifer formatabhängig in der Horizontalen, ebenfalls mittels Spindeltrieb. Alle Servoantriebe sind in Einkabeltechnik ausgeführt und über eine Energiekette auf je einen Antriebsverstärker im Schaltschrank verdrahtet. Der Einsatz der Energiekette ist nur aufgrund der schleppkettentauglichen, EMV-geschützten Kabelausführung möglich. Die im Einsatz befindlichen Hybridstecker vereinfachen die Montage und Wartungsarbeiten.

Wittenstein AG

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 1 2017 - 18.04.17.
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