Embedded Vision ist auf dem Vormarsch
Ob Smartphones, Tablets, Handhelds oder Smart-Kameras - die Verbreitung mobiler Geräte nimmt auch im industriellen Umfeld immer mehr zu. Inwieweit ist deren Einsatz auch für die industrielle Bildverarbeitung (Machine Vision) bedeutsam? Und wie lassen sich Embedded-Technologien hierfür nutzen? Eine Einschätzung von Dr. Olaf Munkelt, Vorstandsvorsitzender der VDMA-Fachabteilung Industrielle Bildverarbeitung und Geschäftsführer der MVTec Software GmbH.
Es gab Zeiten, da war die industrielle Bildverarbeitung kein klassisches Einsatzgebiet für Mobility-Anwendungen. Das lag daran, dass die hierfür benötigte Rechenleistung die Performance der damals erhältlichen mobilen Geräte bei Weitem überstieg. Dies hat sich geändert. Es sind mittlerweile Smartphones und Tablets sowie Smart-Kameras und Embedded-Vision-Systeme auf dem Markt, mit denen sich selbst komplexe Bildverarbeitungs-Aufgaben problemlos lösen lassen. Und die Tendenz hinsichtlich der Performance mobiler Geräte bezüglich Speicherkapazität, Displaytechnik oder Prozessorleistung weist weiter steil nach oben. Zwar verfügen höherwertige Smartphones und Tablets über eine hochauflösende Kamera, jedoch ist diese in aller Regel nicht für anspruchsvolle Machine-Vision-Anwendungen zu gebrauchen. Deshalb kommen im industriellen Umfeld Smart-Kameras, beziehungsweise Embedded-Systeme, mit entsprechend leistungsfähigen Industriekameras zum Einsatz.
Mobile Geräte dringen in Industriebereich vor
Dazu kommt, dass im Rahmen von Industrie 4.0 die Bedeutung mobiler Devices, die bisher eher im Consumer-Umfeld angesiedelt waren, auch im Produktionsumfeld rapide steigt. Embedded-Vision-Systeme gewinnen dadurch an Wichtigkeit. Eine Herausforderung ist die Integration einer Vielzahl von unterschiedlichen Embedded-Plattformen, wie beispielsweise Raspberry Pi oder die ARM-Prozessor-Architektur in vorhandene Umgebungen. Für den zielgerichteten Einsatz der mobilen Helfer im Industrieumfeld bedarf es einer leistungsfähigen Machine-Vision-Software, die problemlos auf diesen kompakten Geräten läuft. Wir bieten dafür eine praktikable Technologie. Sie ist optimal geeignet für die Verwendung in Embedded-Systemen, die mit der gängigen ARM-Architektur arbeiten. So stellen wir unsere Standardsoftware Halcon auch für das Android-Betriebssystem bereit und bringen dadurch komplexe Applikationen wie umfassende Bildverarbeitungsszenarien auf mobile Geräte.
Momentaufnahmen verbessern Wartungsprozesse
Dies ebnet den Weg für eine Vielzahl von flexiblen Machine-Vision-Anwendungen im Rahmen von industriellen Prozessen. Beispielsweise können Smartphones, Phablets und Tablets für schnelle Momentaufnahmen in Reparatur und Wartung von Maschinen eingesetzt werden: Ist in einem Schaltschrank eine bestimmte Komponente auszutauschen, richtet der Service-Techniker einfach sein mobiles Device auf den Schrank. Die Bildverarbeitungs-Software erkennt das zu ersetzende Bauteil und identifiziert es zuverlässig. Auch bei der Erstellung eines so genannten multimedialen Handbuchs unterstützt die Technologie: Mitarbeiter können mithilfe ihres Mobilgeräts verschiedene Komponenten erkennen und dadurch Anleitungen für bestimmte Wartungsschritte oder Zusatzinformationen online abrufen. Dies sind nur einige Beispiele, wie die mobile Bildverarbeitung Prozesse im industriellen Umfeld beschleunigen und verbessern kann.
Embedded Vision für Smart-Kameras und mobile Vision-Sensoren
Nicht zu vernachlässigen sind auch heute noch die zahlreichen Machine-Vision-Systeme im industriellen Umfeld, die für die kontinuierliche Inspektion von Produkten und die Überwachung von Fertigungsprozessen eingesetzt werden. Diese 'traditionellen' Bildverarbeitungssysteme sind bislang fest an Industrie-PCs gekoppelt und nutzen eine oder mehrere Kameras. Mithilfe von innovativen Embedded-Technologien lässt sich Machine-Vision-Software auch hier in Smart-Kameras und mobilen Vision-Sensoren nutzen. Diese sind flexibel austauschbar und können daher schneller auf veränderte Produktionsanforderungen reagieren. Die Einsatzmöglichkeiten der Bildverarbeitung nehmen durch Embedded-Technologien also deutlich zu.
Ob Smartphones, Tablets, Handhelds oder Smart-Kameras - die Verbreitung mobiler Geräte nimmt auch im industriellen Umfeld immer mehr zu. Inwieweit ist deren Einsatz auch für die industrielle Bildverarbeitung (Machine Vision) bedeutsam? Und wie lassen sich Embedded-Technologien hierfür nutzen? Eine Einschätzung von Dr. Olaf Munkelt, Vorstandsvorsitzender der VDMA-Fachabteilung Industrielle Bildverarbeitung und Geschäftsführer der MVTec Software GmbH.
Es gab Zeiten, da war die industrielle Bildverarbeitung kein klassisches Einsatzgebiet für Mobility-Anwendungen. Das lag daran, dass die hierfür benötigte Rechenleistung die Performance der damals erhältlichen mobilen Geräte bei Weitem überstieg. Dies hat sich geändert. Es sind mittlerweile Smartphones und Tablets sowie Smart-Kameras und Embedded-Vision-Systeme auf dem Markt, mit denen sich selbst komplexe Bildverarbeitungs-Aufgaben problemlos lösen lassen. Und die Tendenz hinsichtlich der Performance mobiler Geräte bezüglich Speicherkapazität, Displaytechnik oder Prozessorleistung weist weiter steil nach oben. Zwar verfügen höherwertige Smartphones und Tablets über eine hochauflösende Kamera, jedoch ist diese in aller Regel nicht für anspruchsvolle Machine-Vision-Anwendungen zu gebrauchen. Deshalb kommen im industriellen Umfeld Smart-Kameras, beziehungsweise Embedded-Systeme, mit entsprechend leistungsfähigen Industriekameras zum Einsatz.
MVTec Software GmbH
Dieser Artikel erschien in Embedded Design 2 2017 - 07.03.17.Für weitere Artikel besuchen Sie www.embedded-design.net