Anzeige

Taktische Transportplanung

Nicht ausgelastete Lastwagen und kurzfristig anfallende Nachlieferungen verursachen in der Automobilindustrie Kosten und Mehraufwand für OEMs und Zulieferer. Die Tatsache, dass es in Zeiten anscheinend allgegenwärtiger IT-gestützter Transportplanung immer noch dazu kommt, wirft Fragen zur Effizienz der bisherigen Verfahren auf. Antworten liefert ein neuer Ansatz der Flexis AG, der die eingerichteten Anlieferrouten und Anlieferfrequenzen kontinuierlich mit der aktuellen Bedarfssituation abgleicht und mögliche Anpassungen bewertet.

Bild: © industrieblick/fotolia.com

Die Lösung für die taktische Transportplanung von Flexis

Die Lösung für die taktische Transportplanung der Flexis AG nutzt für die Analysen der taktischen Planung die Daten der verbundenen operativen Transport Management Software (TMS). Mit diesen Informationen - Raten, Kosten, Distanzen, Standorte, Ist-Routen - kann der Disponent viel feinkörniger kalkulieren: Eine Szenario-Planung in Echtzeit schafft die Voraussetzungen für eine agilere Überplanung am geänderten Bedarf. Die Folgen der Überplanung, ihre Vor- und Nachteile, kann er daher genau abschätzen. Die Planungs- bzw. Umplanungszyklen sind dabei deutlich beschleunigt. Der hieraus resultierende Zeitgewinn erlaubt es "Transport Planungs-Ingenieuren", eine kontinuierliche, taktische und optimale Einstellung zu konfigurieren. Der Nutzer selbst kann zudem Entscheidungskriterien modellieren und bei Bedarf die vom System vorgenommene Optimierung im Detail manuell korrigieren. So wird eine auf die jeweilige Situation bezogene Ideal-Lage im Sinne eines Gesamtoptimums erreicht. Die digitale Systemfunktion verringert bzw. vermeidet Abhängigkeiten von externen Dienstleistern. Die Planung erfolgt vollständig inhouse. Darüber hinaus ist das System auch als Cloud-Lösung und anwenderfreundlich als Planning as a Service verfügbar.

Der Lagerarbeiter, der Disponent und der leitende Angestellte eines OEM stoßen oftmals auf dasselbe Problem: Mehr Teile als aktuell benötigt landen im Lager, Fehlteile häufen sich, die Transport- und Logistikkosten steigen. Die operative Transportplanung läuft aus dem Ruder und muss kurzfristig angepasst werden. Die bisherigen Transportrouten und -frequenzen passen nicht mehr zu den Bedarfen, die Auslastung der LKW sinkt. Treten diese Probleme dauerhaft auf, muss die taktische Ausrichtung der Belieferung, der zugewiesenen Routen und Lieferfrequenzen untersucht und gegebenenfalls angepasst werden. Diese taktische Transportplanung wird derzeit oftmals nicht regelmäßig und systematisch durchgeführt, sondern erst dann angegangen, wenn ein Problem auftaucht. Sie erfolgt meist auch nicht durchgängig systemgestützt: Eigene Mitarbeiter oder externe Dienstleister werden beauftragt, sich eine bestimmte Route anzuschauen, Daten in Excel zu erfassen und Analysen zu erstellen. Dies ist oft ein langwieriger Prozess, in dessen Verlauf sich die Bedarfs- und Volumenmuster bereits wieder verändern können. Am Ende dieser aufwendigen Untersuchungen werden dann Anpassungen der Routen oder Frequenzen angestoßen.

Sympra GmbH (GPRA)

Dieser Artikel erschien in IT&Production März 2017 - 08.03.17.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com