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Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie erwartet 2017 Produktionsplus

Bild: Statistisches Bundesamt, Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.Bild: Statistisches Bundesamt, Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.

Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie ist optimistisch ins Jahr 2017 gestartet. "Wir erwarten für das laufende Jahr einen deutlichen Produktionszuwachs von 3%", sagt Dr. Heinz-Jürgen Prokop, Vorsitzender des VDW, anlässlich der Jahrespressekonferenz in der vergangenen Woche. Grundlage für die Einschätzung sind die internationale Industrieproduktion und die globale Werkzeugmaschinennachfrage, die sich laut Oxford Economics (Prognosepartner des VDW) gut entwickeln sollen. Gestützt wird die Prognose auch durch das Auftragspolster aus 2016. Die Aufträge der deutschen Hersteller lagen im vergangenen Jahr insgesamt bei +7%. Dabei stiegen die Bestellungen aus dem Ausland um 10%, während die Bestellungen aus dem Inland das Jahr mit einer Null abschließen. Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie produzierte 2016 Maschinen im Wert von 15,2Mrd.E, was einer Steigerung von rund 1% entspricht. Mit einer Exportquote von 66% sanken die Ausfuhren um 3% auf rund 9,1Mrd.E. Dies lässt sich mit der ausgeprägten Nachfragedämpfung in China erklären. China bleibt dennoch wichtigster Absatzmarkt deutscher Werkzeugmaschinen. Nahezu ein Fünftel ging auch im vergangenen Jahr in das Reich der Mitte. Die deutschen Werkzeugmaschinenhersteller lagen bei den Exporten 2016 deutlich vor Japan. Sie erzielten ohne Teile und Zubehör ein Exportergebnis von 7,6Mrd.E. Japan hingegen mit 6,3Mrd.E rund ein Fünftel weniger als im Vorjahr. Bei der Produktion liegt - nach vorläufigen Zahlen - Japan mit -5% und 11,4Mrd.E nur knapp vor Deutschland (11,25Mrd.E). Spitzenreiter ist und bleibt China mit 16,5Mrd.E.

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.

Dieser Artikel erschien in Automation Newsletter 05 2017 - 09.02.17.
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