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Schlüsseltechnologie RFID

Erfassen ohne Anfassen

Wenn selbst Dinge des Massenmarktes mit Sensoren ausgestattet sind, könnte das Internet of Things seinen wahren Durchbruch erleben - und damit die RFID-Technik. Sie eignet sich besonders gut für IoT-Anwendungen, da mit RFID große Warenbestände ohne Berührung aus mehreren Metern Entfernung in Echtzeit erfasst werden können. Bei Bedarf bildet sie zudem die Basistechnologie, um selbst kostengünstige Artikel in intelligente Objekte zu verwandeln.

Bild: Feig Electronic GmbHBild: Feig Electronic GmbH

Durch ihre Eigenschaften bietet sich Radiofrequenzidentifikation (RFID) häufig an, wenn digitalisiert und vernetzt werden soll. Kevin Ashton, Mitbegründer des Auto-ID-Centers am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Entwickler eines weltweiten Standardsystems für RFID, hat passenderweise den Begriff 'Internet of Things' erfunden. Den wohl größten Vorteil von RFID gegenüber optischen Systemen bildet die berührungslose Datenerfassung ohne direkten Sichtkontakt. So erkennt das System auch Datenträger, die verschmutzt sind oder sich in einem Ladungsträger befinden.

Berührunglose Erfassung aus der Distanz

Je nach Betriebsfrequenz funktioniert die Erfassung über eine Entfernung von mehreren Metern. Dabei müssen Artikel nicht manuell auf den Leser ausgerichtet werden. Auf bestimmten Transpondern lassen sich weitaus größere Datenmengen als auf einem Barcode hinterlegen, zum Beispiel neben der Seriennummer des Gerätes auch Herstellungsdatum, Wartungsintervalle und Garantiezeiten. Zudem erfasst RFID-Technologie zahlreiche Datenträger im Bruchteil einer Sekunde. Diese Pulkerfassung ist vor allem für den Warenein- und -ausgang sehr interessant. So lassen sich Ladeeinheiten wie Paletten mit Waren durch einen Antennenbereich fördern, mit Transpondern ausgestattete Artikel identifizieren und direkt im ERP-System erfassen. Die Geschwindigkeit bildet dabei das wichtigste Kriterium für eine effiziente Bulk Reading-Identifikation. Durch Anti-Kollisionsverfahren können RFID-Lesegeräte bis zu 330 Transponder - oder Tags - pro Sekunde auslesen, selbst wenn im Umfeld andere Lesegeräte auf dem gleichen Kommunikationskanal genutzt werden.

Feig Electronic GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production März 2017 - 08.03.17.
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