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Aktualisierte DIN VDE0100-420

Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen ab Dezember obligatorisch

Seit dem 1. Februar 2016 ist die aktualisierte Fassung der DIN VDE0100-420:2016-2 in Kraft. Sie verlangt für Niederspannungsanlagen erstmalig den Einsatz von 'besonderen Maßnahmen zum Schutz gegen die Auswirkungen von Lichtbögen in Endstromkreisen'. Im Kern geht es darum, Brände zu verhindern, die durch Fehlerlichtbögen ausgelöst werden können. Dieser Schutz lässt sich mit Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen - umgangssprachlich Brandschutzschalter - erzielen, die nach dem Ablauf der Übergangsfrist am 18. Dezember 2017 verbindlich zu installieren sind.

Bild: Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KGBild: Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG
Bild 1 | Überschreitet die Sinuswelle der Wechselspannung aus dem Nulldurchgang kommend den Schwellwert (Punkt A), ab dem sich der Lichtbogen über die Fehlerstelle entzündet, fließt der Strom darüber. Da dieser durch den Widerstand der Last begrenzt ist,

Bei der DIN VDE0100-420 (IEC60364-4-42 (HD60364-4-42) handelt es sich um eine Installationsnorm zur Errichtung von Niederspannungsanlagen. Sie beschreibt in Teil 4-42 geeignete Schutzmaßnahmen, die gegen thermische Auswirkungen aufgrund von Fehlerlichtbögen zu ergreifen sind. Die Norm bezieht sich dabei ausschließlich auf Endstromkreise von einphasigen Wechselspannungssystemen mit Betriebsströmen bis 16A, nicht jedoch auf dreiphasige Wechselspannungssysteme (Drehstromkreise). Anzuwenden ist die Norm ausschließlich bei Neuanlagen bzw.

Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 1 2017 - 10.03.17.
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