Echtzeitdaten für die Cloud
Vernetzte Komponenten, interaktive Geschäftsabläufe und neue Analyseoptionen - mit Industrie 4.0 und dem IoT entstehen neue Herausforderungen für die Industrieautomation. Das betrifft auch die Human Machine Interfaces als zentrale Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine oder Anlage. Exor zeigt in seinem Konzept 'Smart Factory', wie zukunftssichere Technik auf dem Weg zum digitalisierten Shop Floor aussehen kann.
Industrie 4.0 verändert die Automatisierungstechnik schon heute. Es entstehen neue Strukturen, da die Kommunikation einen ganz anderen Stellenwert erhält. Zusätzlich zu den eigentlichen Aufgaben der Automatisierung werden zunehmend Wege entstehen, Fertigungsdaten mit möglichst geringem Aufwand über Cloud-Applikationen zur Verfügung zu stellen. Ziel dieser Entwicklung sind effizientere und flexiblere Fertigungsprozesse bei gleichzeitiger Schonung der Ressourcen. Mit 'Smart Factory' hat der HMI-Hersteller Exor ein Konzept aufgesetzt, das Fertigungsunternehmen dabei helfen soll, diese neuen Herausforderungen anzugehen.
Steuerung in Echtzeit
Die Basis bildet die multifunktionale X-Platform der Firma. Sie bietet Steuerung in Echtzeit, abgesicherte Zusammenarbeit verschiedener Industriekomponenten sowie lokale und webbasierte Visualisierung. Zudem lässt sie sich an eine Cloud-Infrastruktur anbinden und unterstützt die Datenanalyse. Als IoT-Baukasten hat der Hersteller die HMI-Serie eX700 im Programm. Enthalten sind HMI, PLC und Cloud-Edge-Gateway mit integrierter HTML5-Visualisierung. Aktuelle Softwaretechnologien wie Yocto, OSADL, Docker, QT, SVG, Node js und HTML5 stehen zur Verfügung. Als Betriebssystem werden Linux RT und Android unterstützt. Für die Erstellung webbasierter Applikationen dient JMobile. Die Integration des grafischen Editors Node-RED in die Entwicklungsumgebung ermöglicht die Kommunikation in die Cloud. Bedient wird das System per Multitouch mit Gestensteuerung.
Montage auf der Hutschiene
In verschiedenen Bauarten erhältlich, lässt sich der IoT-Controller auf Hutschienen montieren und ist zur Frontmontage oder als feldtaugliches IP67-Gerät geeignet. Die erhältlichen Displaygrößen sind 5, 7, 10, 15 und 21 Zoll in ihrer Diagonale. Die von den IoT-Controllern gesammelten Daten werden in einer Private oder auch Public Cloud gespeichert. So haben Spezialisten die Möglichkeit, Echtdaten in ihrer Simulation zu verwenden und damit den Produktionsprozess weiter zu optimieren. Zudem kommen Analysewerkzeuge aus dem Big Data-Umfeld zum Einsatz, um mögliche Fehler schon im Vorfeld zu erkennen und zu verhindern. So können oft das Servicemanagement verbessert und ungeplante Stillstandszeiten vermieden werden. Denkbar ist zudem, dass Maschinenbauer ihren Kunden auf Basis dieser Technik neue Service-Angebote zur Verfügung stellen. Auch lassen sich die Daten etwa für die Auslegung und Auslastung zukünftiger Maschinen nutzen. Unternehmen, die den Einsatz einer externen Cloud aus Sicherheitsgründen vermeiden wollen, können die Produktionsdaten der X-Platform in einem lokalen leistungsfähigen Fog/Edge-Computer verarbeiten.
Use Case eingereicht
Auf dem Automatisierungstreff 2017 zeigt Exor einen Use Case auf Basis der hier vorgestellten Plattform. Es wird dort zu sehen sein, wie Sensorik, Aktorik und Robotik simultan und in Echtzeit über verschiedene Feldbuskommunikationsprotokolle angesteuert werden. Die Synchronisierung erfolgt über OPC UA mit TSN nach dem Standard IEEE802.1 TSN. Die integrierte Codesys-Steuerung basiert auf dem Standard IEC61131-3. Unterstützt werden die Protokolle Ethernet Powerlink, Ethernet/IP, Profinet und Ethercat.
Vernetzte Komponenten, interaktive Geschäftsabläufe und neue Analyseoptionen - mit Industrie 4.0 und dem IoT entstehen neue Herausforderungen für die Industrieautomation. Das betrifft auch die Human Machine Interfaces als zentrale Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine oder Anlage. Exor zeigt in seinem Konzept 'Smart Factory', wie zukunftssichere Technik auf dem Weg zum digitalisierten Shop Floor aussehen kann.
Industrie 4.0 verändert die Automatisierungstechnik schon heute. Es entstehen neue Strukturen, da die Kommunikation einen ganz anderen Stellenwert erhält. Zusätzlich zu den eigentlichen Aufgaben der Automatisierung werden zunehmend Wege entstehen, Fertigungsdaten mit möglichst geringem Aufwand über Cloud-Applikationen zur Verfügung zu stellen. Ziel dieser Entwicklung sind effizientere und flexiblere Fertigungsprozesse bei gleichzeitiger Schonung der Ressourcen. Mit 'Smart Factory' hat der HMI-Hersteller Exor ein Konzept aufgesetzt, das Fertigungsunternehmen dabei helfen soll, diese neuen Herausforderungen anzugehen.
Exor Deutschland GmbH
Dieser Artikel erschien in IT&Production März 2017 - 08.03.17.Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com