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Embedded-Systeme schützen

Codemeter Embedded 2.0

Wie lässt sich Know-how schützen und mit einem entwickelten Gerät oder der Software Geld verdienen? Verschlüsselung macht beides möglich. Doch ist der beste Verschlüsselungsalgorithmus nutzlos, wenn der dazugehörige Schlüssel nicht sicher verwahrt wird. Daum stellen sich weitere Fragen: Wie wird der Schlüssel übertragen? Wie kann er im Feld aktualisiert werden, auch wenn das System offline ist? Ist dies dann immer noch auf dem höchsten Sicherheitsniveau? Wie verwalten der Hersteller und der Kunde alle Schlüssel der betriebenen Geräte?

Bild: Wibu-Systems AGBild: Wibu-Systems AG
Die Schutzhardware CmDongle gibt es für unterschiedliche Bauformen. Die Schlüssel und Lizenzen werden im Smart Card Chip sicher abgelegt.

Die Verschlüsselung basiert bei Codemeter auf AES und elliptischen Kurven (ECC), Schlüssel werden wahlweise in einer Hardware oder Datei abgelegt. Hardware bedeutet hier ein Secure Element - ein individualisierter Chip, der alle geheimen Informationen intern enthält und nicht preisgibt. Kryptographische Berechnungen werden auf einem eigenen Prozessor innerhalb des Chips durchgeführt, die Schlüssel verlassen diesen also nicht, nur die berechneten Ergebnisse werden nach außen zur Verfügung gestellt. Das ist der höchste Sicherheitslevel und wird in ähnlicher Form auch von der SIM-Karte im Handy oder einem TPM-Chip vorgenommen. Dieser Chip kann in Form eines USB-Dongles, einer microSD-Card oder auch als ASIC per SPI-Anbindung mit dem System kommunizieren. Wird eine rein softwarebasierte Lösung benötigt, so deckt CmActLicense die gleiche Funktionalität wie ein Dongle ab, nur dass die Kryptooperationen hier nicht in einer speziellen Hardware, sondern auf dem geschützten System selbst ablaufen. Die CmActLicense-Datei ist dabei selbst verschlüsselt und an verschiedenen individuellen Merkmale des Systems gebunden, damit diese nicht kopierbar ist. Ein weiterer Weg der Schlüsselspeicherung ist die Freigabe eines Codemeter-Servers über ein Netzwerk. So können mehrere Geräte ihre Lizenzen von einer zentralen Instanz beziehen, ohne dass jedes Gerät mit individuellen Lizenzen ausgestattet werden muss. Die Kommunikation selbst ist dabei mit wechselnden Transportschlüsseln gesichert, so dass auch hier Abhören oder Manipulieren unmöglich ist. Zum Codemeter-API sind diese Varianten alle transparent und können bei Bedarf auch gemischt werden, da alle Schlüsselspeichermethoden funktionskompatibel sind.

WIBU-Systems AG

Dieser Artikel erschien in Embedded Design 3 2017 - 18.04.17.
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