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Batterieproduktion goes Industrie 4.0

Akkus aus optimierter Serienfertigung

Bild: Fraunhofer-Institut f. ArbeitswirtschaftBild: Fraunhofer-Institut f. Arbeitswirtschaft

Auch das noch: Der Tag ist eine einzige Hetzerei, und nun ist zu allem Überfluss der Akku des Elektroautos nahezu leer. Es heißt also, eine längere Pause einzulegen, bis er wieder vollgeladen ist. Ganz anders verhält sich das bei Kondensatoren, sie laden sich in Sekundenschnelle auf. Allerdings haben sie dafür ein anderes Manko: Sie können nur wenig Energie speichern.

Fraunhof-Forscher entwickeln PowerCaps

Forscher vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart entwickeln im vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg geförderten Projekt Fast-StorageBW II gemeinsam mit dem Batteriehersteller Varta sowie anderen Partnern einen leistungsstarken Hybrid-Speicher, der die Vorteile von Lithium-Ionen-Batterien und Superkondensatoren vereint. "Die PowerCaps haben eine ähnlich hohe spezifische Kapazität wie Bleibatterien, mit zehn bis zwölf Jahren eine hohe Lebensdauer und lassen sich fast so schnell aufladen wie ein Superkondensator, also in wenigen Sekunden", erläutert Joachim Montnacher, Geschäftsfeldleiter Energie am IPA. Die PowerCaps lassen sich zudem bis zu einer Temperatur von 85°C einsetzen. Sie überstehen hundert Mal mehr Ladezyklen als die konventionellen Batteriesysteme und halten ihre Ladung über mehrere Wochen - ohne nennenswerte Verluste durch Selbstentladung.

Fraunhofer-Institut f. Arbeitswirtschaft

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 05 2017 - 09.03.17.
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