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IT-Sicherheit

Neue Paradigmen sind unabdingbar

Cyber-Attacken nehmen zu, werden raffinierter und kosten Unternehmen inzwischen Milliarden. Herkömmliche Sicherheitskonzepte sind zunehmend machtlos. Die Digitalisierung vieler Branchen sowie die Themen Internet of Things und Industrie 4.0 verschärfen die Notwendigkeit nach wirksamen und praktikablen Sicherheitslösungen. Wer sich schützen will, muss umdenken.

Bild: Rohde & Schwarz Cybersecurity GmbHBild: Rohde & Schwarz Cybersecurity GmbH

51 Milliarden Euro - so hoch ist laut Bitkom der Schaden, der deutschen Unternehmen durch Plagiate und den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit in Folge von Cyber-Angriffen in einem einzigen Jahr entstanden ist. Cybercrime ist inzwischen ein lukratives Geschäftsmodell und in seiner finanziellen Dimension vergleichbar mit dem weltweiten Drogenhandel. Die Zahl der Angriffe steigt stetig - eine manuelle Bewältigung ist unmöglich. Volkswagen beispielsweise beziffert die Cyber-Attacken auf sein IT-Netz mit rund 6.000 pro Tag.

360.000 neue Viren pro Tag

Die Angriffe sind deshalb so gefährlich, weil auch die Anzahl der vernetzten Geräte weiter steigt. Das liegt nicht zuletzt am 'Internet of Things' (IoT), das heißt der zunehmenden Vernetzung von Geräten, Sensoren et cetera über IP-Netze. Das birgt enorme Sicherheitsrisiken und nur eine einzige Schwachstelle reicht aus, um für hohe Verluste im gesamten Netz zu sorgen. Bösartige Absender von Mails beispielsweise werden von Mitarbeitern nicht immer erkannt - die Malware lädt bereits auf den Rechner. Die Infizierung eines Rechners kann sich auf das ganze Unternehmen ausweiten. Täglich werden rund 360.000 neue Viren entdeckt. Das Erschreckende: 27 Prozent der Malware bleibt in den ersten drei Tagen nach dem Fund unentdeckt. Bevor Angreifer überhaupt entdeckt und gestoppt werden, können sie unzählige Geräte infizieren. Sogenannte 'Zero-Day Exploits' nutzen gezielt Lücken in der Sicherheit aus, bevor diese entdeckt und geschlossen werden können. Für herkömmliche Anti-Virensoftware besteht keine Möglichkeit, solche Angriffe abzuwehren. Noch perfider sind so genannte Botnetze: Mit dem Internet verbundene Geräte werden gehackt und dann erst einmal 'schlafen' gelegt. Nach einer Weile werden sie dann beispielsweise für kriminelle Zwecke, etwa für Erpressungen, genutzt.

Rohde & Schwarz Cybersecurity GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production April 2017 - 06.04.17.
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