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Access Points senden Funksignale direkt an die IT

Funk macht flexibel

In (teil)automatisierten Lager- und Kommissionierbereichen muss jede Warenbewegung, aber auch der Status von Förder- und Lageranlagen erfasst werden, was gerade bei mobilen Systemen oft nur mit Funk möglich ist. Deshalb kommen auf Shopfloor-Ebene zunehmend Funkschaltgeräte zum Einsatz. Die Schaltgeräte des sWave-Programmes bieten den Vorteil, dass sie ohne feste Leitungen montiert, installiert und in Betrieb genommen werden können.

Bild: Steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG
Vom Schaltgerät über den Access Point bis in die obersten Ebenen der Unternehmens-IT: Architektur des sWave.Net Funknetzwerkes.

Bild: Steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG
Die neuen Access Points für die sWave.Net-Funknetzwerke sind für die Frequenzbereiche 868, 915 und 922MHz verfügbar.

Optimiertes Routingverfahren

Bei den ersten Funknetzwerkprojekten war noch eine individuelle Middleware als Anbindung an die kundenseitige IT erforderlich. Im zweiten Schritt wurde ein standardisiertes Netzwerk entwickelt, das sich an die jeweiligen Anforderungen des Einsatzfalles skalieren bzw. anpassen ließ und die eingesammelten Daten auf einem Applikationsserver bündelt. Bei der neuesten Version von sWave.Net senden die Access Points die Funksignale nun direkt an die kundenseitige IT. Ein weiteres Merkmal ist die dynamische Selbstorganisation der Funkschaltgeräte. Wenn ein Bediener über ein Funkterminal eine Information sendet, fragt das Sendegerät zunächst mehrere Access Points im Umfeld an, prüft die Sendestärke von deren Antwort und sendet das Signal dann an denjenigen Access Point, der die höchste Sendestärke aufweist. Dieser Übertragungspfad wird regelmäßig priorisiert. So werden kurze Latenzzeiten und eine hohe Übertragungssicherheit gewährleistet. Ebenfalls neu ist die Verfügbarkeit des Funknetzwerkes für die Frequenzbereiche 868, 915 und 922MHz. Damit entspricht es den Funkstandards in Europa, Nordamerika, Australien und Japan. Über ein Portal können die Access Points in das IP-Netz integriert werden. Auch die Geräte selbst sind nun wesentlich kompakter als die Vorgängergeneration. Zudem ist die Leistungsaufnahme geringer, ein WLAN-Adapter wurde ins Gehäuse integriert, und die Eingangsspannung ist von 12 bis 24VDC variabel. Externe Antennen ermöglichen die optimale Anpassung an die jeweilige Umgebung. Auf der LogiMAT zeigte steute erstmals ein netzwerkfähiges Funkterminal für den Netzwerkbetrieb, mit dem z.B. Personal im Lager Nachschub ordern, Einlagerungen quittieren oder Bestellvorgänge auslösen kann. Der Bediener empfängt über das zweizeilige Display Informationen und kann, in umgekehrter Richtung, über drei frei belegbare Taster Signale an das Funknetzwerk und damit an das übergeordnete IT-System senden.

steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 4 2017 - 27.03.17.
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