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Umfrage: Die Arbeitswelt verändert sich

Bild: Kantar EMNIDBild: Kantar EMNID

Drei Viertel der Deutschen glauben, dass sich die Arbeitswelt bis zum Jahr 2030 spürbar verändern wird. Das geht aus dem ZukunftsMonitor hervor, einer Umfrage, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beim Meinungsforschungsinstitut Kantar Emnid in Auftrag gegeben hat. Die Umfrage zeigt auch, dass die Menschen in Deutschland mit gemischten Gefühlen auf die Zukunft der Arbeit blicken: So erwarten 58 Prozent der Befragten, dass durch die bevorstehenden Veränderungen Jobs verloren gehen. 84 Prozent der Befragten denken, dass durch die Digitalisierung der Unterschied zwischen hohen und niedrigen Gehältern weiter zunimmt. Gleichzeitig können sich 73 Prozent vorstellen, dass in Zukunft die Technik hilft, Menschen mit Beeinträchtigungen besser an der Arbeitswelt teilhaben zu lassen. Außerdem gewinnt das lebenslange Lernen für die Befragten an Bedeutung: Neun von zehn sehen es als unerlässlich für beruflichen Erfolg an, sich fortwährend weiterzubilden. "Wir stehen vor einer großen Transformation. Wir merken bereits jeden Tag, wie die Digitalisierung unsere Arbeitswelt ebenso wie unseren privaten Alltag verändert. Der ZukunftsMonitor zeigt, dass Bürger ein gutes Gespür für diese Veränderungen haben. Sie fragen sich aber auch, was der digitale Wandel für sie persönlich und ihre berufliche Entwicklung bedeutet", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. Deutschland habe die besten Voraussetzungen, die Möglichkeiten der Digitalisierung für sich zu nutzen und den Wandel vorteilhaft zu gestalten. Über Chancen und Risiken wolle man mit Bürgern ins Gespräch kommen. Deswegen sei die Zukunft der Arbeit auch Thema des Wissenschaftsjahres 2018. Arbeit wird in den Augen der Befragten zunehmend mobil: Laut der Umfrage rechnen 58 Prozent damit, dass der Großteil der arbeitenden Bevölkerung im Jahr 2030 von zu Hause oder einem anderen Ort aus ihrem Job nachgehen. 80 Prozent können sich vorstellen, dass ein Großteil der Routine-Aufgaben dann nicht mehr von Menschen, sondern von Maschinen und Programmen erledigt werden. Beim Einfluss der Digitalisierung auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die Meinungen geteilter: 52 Prozent erwarten positive Effekte, 41 Prozent glauben nicht daran. Das BMBF fördert verschiedene Projekte auf dem Weg zur vierten industriellen Revolution. Für die Forschungsagenda Industrie 4.0 hat es Vorschläge von Experten aufgegriffen und Fördermittel von über 470Mio.( bewilligt und eingeplant. (mst/BMWi)

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 06 2017 - 23.03.17.
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