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Wenn reale und digitale Welt verschmelzen

Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KGBild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Der IoT-Connector von M&M verbindet die IEC61131-Applikation auf dem PFC mit Microsoft Azure, kann Daten in die Cloud senden und Kommandos aus der Cloud empfangen.

Der Hype um Industrie 4.0 hat mittlerweile nachgelassen und sich zu einem Trend entwickelt. Nun gilt es entsprechende Ansätze konkret umzusetzen und Mehrwert für das eigene Unternehmen zu generieren. Cloud- und Big-Data-Lösungen stellen eine Basis für diesen Erfolg dar. Schließlich bietet Big Data die Möglichkeit, die in der Produktion vorhandenen Daten zu verknüpfen und Anomalien zu erkennen. Cloudlösungen sind der erste Schritt auf diesem Weg. Mit der Entwicklung seiner Asset Management Cloud ermöglicht M&M die Datenauswertung in der Cloud, welche die Basis für diverse anwenderspezifische Lösungen bildet. Durch die Mitgliedschaft in der Wago-Firmenruppe steht M&M von Haus aus bereits ein Partner für ganzheitliche Lösungen inklusive Hardware zur Verfügung. "Uns geht es im Wesentlichen darum eine Plattform zu bieten, die das Bindeglied zwischen den Elementen der realen und digitalen Welt darstellt. Das beinhaltet einerseits die dezentrale Datenakquisition und Automatisierung und auf der anderen Seite die Ermöglichung neuer datengetriebener Geschäftsmodelle in der Industrie", so Frank Schmid, Head of Business Unit System Solutions bei M&M. Dabei spielt einerseits die dezentrale Datenerfassung und -bereitstellung von der Feldebene bis in die Cloud und andererseits der standortunabhängige Zugriff auf aktuelle und historische Daten eine entscheidende Rolle. Sie bilden die Basis anwendungsspezifischer Lösungen für Visualisierung und Monitoring sowie Business-Intelligence-Anwendungen.

Überzeugende Hardware

Die Anbindung der Feldebene erfolgt bei M&M mit dem I/O-System 750 von Wago, wobei die Steuerungen der PFC-Familie die Daten in die Cloud schicken. Dazu wird der von M&M entwickelte IoT-Connector genutzt, eine Software, die auf dem PFC ausgeführt wird. Er verbindet die IEC61131-Applikation auf der Steuerung mit Microsoft Azure, kann Daten in die Cloud senden und Kommandos aus der Cloud empfangen. Die Kommunikation zwischen dem IoT-Connector und der Cloud erfolgt über das MQTT-Protokoll und ist verschlüsselt. Der IoT-Connector bietet damit die Möglichkeit, die Anbindung der Steuerungsfamilie an die Microsoft Azure IoT Cloud nachzurüsten. Mit einem Starterkit können eigene kleine IoT-Anwendungen einfach und schnell realisiert werden. "Der Anwender muss nicht zwangsläufig über Entwicklungs-Know-how verfügen. Mit der Unterstützung durch M&M sind IEC61131-Programmierkenntnisse für den Anfang ausreichend", erläutert Schmid. Die PFC100- und PFC200-SPSen bilden damit die Plattform, die das Bindeglied zwischen den Elementen der realen und digitalen Welt darstellt. Mit der Vielzahl an Schnittstellen bieten sie außerdem eine gute Grundlage für ein IoT-Gateway. Die Steuerungen können jedes Feldsignal einsammeln, sprechen alle Industrieprotokolle und ermöglichen sogar die Cloudanbindung von Sensoren und Aktoren, die selbst keine Internetschnittstelle habe.

Individuell und flexibel

Die Asset Management Cloud verwaltet und überwacht die Wago-Controller sowie deren Applikationen und Daten. Ein Web-Portal dient dem Anwender als Benutzeroberfläche für den Asset-Management-Clouddienst. Über diese hat er Zugriff auf Funktionen wie Projekt-, Controller- und Benutzerverwaltung oder Controller-Status-Monitoring, Alarmfunktionen und E-Mail-Benachrichtigungen. Auf einem Dashboard lassen sich Texte, Tabellen, Diagramme, Zeigerelemente und Kommando-Buttons bequem und übersichtlich bedienen. Bei anwendungsspezifischen Lösungen kommen etwa Rest- oder OPC-UA-Schnittstellen zum Einsatz - beispielsweise beim Energie- oder Condition Monitoring.

Konkrete Vorteile

Eine kundenspezifische Asset-Management-Lösung aus dem Hause M&M bietet konkrete Vorteile: Daten lassen sich problemlos dezentral erfassen und stehen zentral zur Verfügung. Sie können aber auch lokal gespeichert und analysiert werden. Zusätzlich lässt sich definieren, welche Daten in die Cloud gesendet werden. Sensible Daten verlassen das Unternehmen auf diese Weise nicht. Ein weiterer Vorteil: Kunden benötigen keine eigene IT-Infrastruktur oder Software für die Lösung und müssen sich nicht um Betrieb und Pflege kümmern. Die Applikation erlaubt es, verschiedene Protokolle zu konfigurieren. Anstelle von Microsoft Azure kann auch eine andere Anbindung realisiert werden, beispielsweise an die Amazon Cloud.

WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 07 2017 - 06.04.17.
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