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Alternative Greifstrategien

Bin-Picking-Software ermöglicht sechs Sekunden Taktzeit

Machbarkeitsstudien

Die Bin-Picking-Zelle ist modular ausgelegt. Zu den Basiseinheiten zählt die 3D-Scaneinheit und die PC-Plattform für die BP3TM-Software. So wie SSR die Zelle konzipiert hat, können je nach erforderlicher Reichweite und Traglast unterschiedliche Roboter eingesetzt werden. Zum Scanning stehen marktübliche Einheiten der Stereo-Bildaufnahmetechnik und der Laser-Triangulation zur Verfügung. Göllner: "Nach den Vorgaben und Wünschen des Kunden ergeben sich Eckwerte der jeweiligen Aufgabenstellung und danach legen wir die Bildverarbeitung aus." Für die Datenaufnahme setzt IBW unterschiedliche 3D-Scanner ein: "Wir sind in der Bildverarbeitung nicht an einen bestimmten Hersteller gebunden, sondern setzen die jeweils optimal passende Technik ein." Dabei wird zwischen den technischen Anforderungen und den Kosten abgewogen, denn kurze Taktzeiten und ein sicherer Greifprozess sind für den Betreiber einer solchen Zelle ebenso wichtig wie die Investitionskosten und ein schneller ROI. In der Testumgebung bei IBW in Weimar stehen für Machbarkeitsstudien entsprechend ausgestattete Roboterzellen bereit. Göllner: "Damit können wir in einer frühen Projektphase den gesamten Bin-Picking-Prozess abbilden." Mit konkreten CAD-Daten eines Werkstückes lassen sich Aussagen treffen, ob eine Bin-Picking-Lösung die Aufgabe ideal löst. Sowohl SSR als auch IBW bieten hierzu entsprechende Simulationen in einer frühen Projekt-Gestaltungsphase an. Die Resultate sollten eine Einschätzung über die Rentabilität und die zu erwartenden Taktzeiten geben. Die Zellen erledigen den Griff in die Kiste inzwischen schon länger als ein Jahr störungs- und nahezu wartungsfrei.

Comau Deutschland GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 3 2017 - 06.06.17.
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