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Klare Kommunikation

Effektive Bildverarbeitung mit VDI/VDE/VDMA 2632

Wer komplexe Fertigungsabläufe mit Bildverarbeitung (BV) automatisieren möchte, der sollte den Einsatz vorab strukturiert planen. Die VDI-Richtlinienreihe 2632 gibt dafür Hilfestellungen und harmonisiert die Kommunikation zwischen Produktion und BV-Planer. Unstimmigkeiten lassen sich so von Beginn an vermeiden. Einem sorgfältigen Lasten- und Pflichtenheft fällt dabei die Schlüsselrolle zu.

Bild: Vision & Control GmbHBild: Vision & Control GmbH
Die Richtlinienreihe VDI/VDE/VDMA 2632 hilft Anwendern und Anbietern von Bildverarbeitungssystemen, eine gemeinsame Sprache für eine erfolgreiche Projektabwicklung zu finden.

Wer mit Bildverarbeitung automatisieren will, sollte versuchen, alle erdenklichen Unwägbarkeiten von vornherein auszuschließen. Damit man dabei nichts übersieht, hat der VDI/VDE-Fachausschuss für Bildverarbeitung in der Mess- und Automatisierungstechnik die VDI/ VDE/ VDMI-Richtlinie 2632 erarbeitet. Diese zeigt, wie eine klare Kommunikation in der Bildverarbeitung, Projekte erfolgreich macht. Die Richtlinie liefert eindeutige Begriffe und stellt Aspekte zusammen, die beim vollständigen Beschreiben der Anforderungen zu beachten sind, damit sich Auftraggeber und -nehmer verstehen. Die präzise Projektbeschreibung im Lastenheft ermöglicht das realistische Planen von Zeit, Kosten und Personal bei allen Projektpartnern und damit eine solide Projektplanung. Auch wenn sich Überraschungen während der Projektlaufzeit nie vollständig vermeiden lassen, kann man sie jedoch minimieren. Dies ermöglicht das fristgerechte Fertigstellen des BV-Projekts mit dem vereinbarten Leistungsumfang und zum vereinbarten Preis. In Blatt 1 listet die Richtlinie 2632 rund 400 allgemeine Einzelbegriffe, informiert über Objekte und Szenerien sowie deren Beleuchtung und nennt die Unterschiede zwischen einzelnen Optiken und Bildsensoren. Zudem sagt sie, welche Hardware und Software erforderlich ist, welche Störungen auftreten können und benennt die wesentlichen Bestandteile und Eigenschaften eines BV-Systems. Dabei stehen deutsche und englische Fassung der Richtlinie direkt nebeneinander. Ziel ist es u.a. ein gemeinsames Verständnis der Vertragspartner zu schaffen. Oberstes Gebot dabei: eine allgemeinverständliche Sprache, denn die Nutzer von BV-Systemen kommen meist aus den unterschiedlichsten Branchen und sind mit den BV-Begrifflichkeiten nicht immer vertraut.

Vision & Control GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 3 2017 - 06.06.17.
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