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Höhere Anlageneffektivität dank cloudbasierter Daten

Relevante Daten

Betreiber von produktions- oder prozesstechnischen Anlagen fordern zunehmend eine vollständige Erfassung des Maschinenzustandes sowie eine lückenlose Bestimmung und Darstellung der Leistungskenngrößen ihrer Anlagen. In diesem Zusammenhang bietet die Nutzung cloudbasierter Technologien eine Möglichkeit, relevante Daten anlagen- und standortübergreifend, transparent und vergleichbar abzubilden.

Bild: Iba AGBild: Iba AG
Das Iba-System ist die ideale Edge Platform, um Daten je nach Anwendungsfall zu aggregieren ohne sich dabei die Möglichkeit einer detaillierten Analyse auf Basis der Originaldaten zu verbauen.

Mit der richtigen Kombination aus Hard- und Software sowie einem Konzept, dass auf der hochgenauen Erfassung von Rohwerten basiert, erhält der Betreiber eine Übersicht über seine Anlagen und ein Mittel zur Prozessoptimierung und Qualitätssicherung. In vielen Branchen finden sich häufig historisch gewachsene Maschinenparks, die eine hohe Heterogenität in Sachen Funktion und technischer Ausstattung aufweisen. Auch wenn die Maschinen weitestgehend mit SPSen automatisiert sind, so stammen diese oft von unterschiedlichen Herstellern und aus verschiedenen Generationen. Hinzu kommt, dass Umfang und Qualität einer steuerungsbasierten Datenerfassung von Maschine zu Maschine unterschiedlich sind und die Daten - wenn überhaupt - nur lokal abgelegt werden. Oft können sie zudem nur mit dem herstellereigenen System betrachtet werden. Unter diesen Umständen ist es kaum möglich, die Daten einzelner Maschinen oder den gesamten Datenfluss in einer Produktionslinie systematisch auszuwerten und so das Prozessverständnis zu verbessern. Ein Maß für die Produktivität und Effizienz von Anlagen sind Key Performance Indicators (KPI). Dabei handelt es sich um aggregierte, auf Basis verschiedener Messgrößen berechnete Werte, von denen einige in der Norm ISO22400 definiert sind. Dazu gehört auch die Gesamtanlageneffektivität (OEE), mit der sowohl Produktivität einer Anlage, als auch deren Verluste dargestellt werden kann. Sie hängt von drei Faktoren ab: Verfügbarkeit, Leistung und Produktqualität. Unter dem Gesichtspunkt einer wirtschaftlichen Optimierung sind am Ende nur diese verdichteten Informationen gefragt. Trotzdem ist es unerlässlich, dass die primäre Erfassung sowohl von diskreten Eingangssignalen der Sensorik als auch von Qualitäts- und Prozessdaten der SPS schnell und hochaufgelöst erfolgt und diese Rohdaten performant gespeichert werden. Zum einen verbessert eine gute Rohdatenerfassung die Qualität der berechneten Werte, zum anderen bietet sie die Basis für eine fundierte Ursachenforschung im Falle von Auffälligkeiten in den Kennwerten. Um diesen nachzugehen, bedarf es einer einheitlichen Datenbasis, die jederzeit auch den Zugriff auf die Rohwerte erlaubt.

iba AG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 5 2017 - 22.05.17.
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