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Sicherheitsrelais für die Hutschiene

Dreifach abgesichert für den Notfall

Kommt es in Prozessanlagen zu Notfällen, ist eine schnelle Reaktion gefragt: Signalhörner, Warnlampen oder aktive Kühlungen müssen im Sinne von 'Energized to Safe' (ETS) sicher eingeschaltet, Motorensteuerungen oder Notabschaltventile entsprechend 'Deenergized to Safe' (DTS) abgeschaltet werden.

Bild: Pepperl+Fuchs GmbHBild: Pepperl+Fuchs GmbH
Als Zusatznutzen zur galvanischen Trennung stellen die zum K-System gehörigen Sicherheitsrelais die Kompatibilität des Leitsystems zu den Feldgeräten sicher.

Dazu sind verlässliche Schaltkontakte nötig. "Bei den in der Prozessindustrie verwendeten Leitsystemen findet die Überprüfung sicherheitskritischer digitaler Ausgänge meist durch intervallweise ablaufende Diagnoseroutinen statt.

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Die hohe Zuverlässigkeit der Sicherheitsrelais bewerkstelligt die 1oo3-Architektur ('One Out of Three') mit dreifach redundanten Kontakten.

Solche Diagnosevorgänge dürfen jedoch in keinem Fall zu einem zufälligen Schalten der Feldgeräte führen. Sicherheit von Mensch und Maschine sind sonst nicht mehr zu gewährleisten oder es entstehen Folgekosten durch ein ungewolltes Auslösen der Sicherheitsfunktion", warnt Friedrich Füß, Product Portfolio Manager Interface Technology bei Pepperl+Fuchs. Für diese Problemstellung hat Pepperl+Fuchs jetzt neue Sicherheitsrelais entwickelt, die als Zusatznutzen zur galvanischen Trennung auch die Kompatibilität des Leitsystems zu den Feldgeräten sicherstellen. Der Eingang dieser Relais, die Teil der hutschienenbasierten Interface-Familie K-System sind, filtert die von den digitalen Ausgangskarten gängiger Leitsysteme ankommenden Testpulse. Dies verhindert ein unbeabsichtigtes Schalten des Feldgeräts durch eine Diagnosemaßnahme oder die nicht beabsichtigte Anzeige eines Leitungsfehlers in der Steuerung. Zusätzlich erlaubt der Eingang, dass von der Ausgangskarte ausgehende Ströme fließen können, indem er eine Minimallast im Ein-Zustand bereitstellt und einen Prüfstrom im Aus-Zustand ermöglicht. Die Schaltfunktion wird davon nicht beeinträchtigt. Die hohe Zuverlässigkeit der Sicherheitsrelais bewerkstelligt die 1oo3-Architektur ('One Out of Three') mit dreifach redundanten Kontakten. In DTS-Anwendungen in Serie geschaltet und in ETS-Anwendungen entsprechend parallel angeordnet, bietet sie den Vorteil, dass selbst bei Ausfall von zwei Kontakten die Sicherheitsfunktion weiter aufrechterhalten wird. Mit Hilfe der vorhandenen Proof-Test-Eingänge lassen sich zudem die Proof-Intervalle der Relaisbausteine ausweiten. Bezogen auf 10% der PFD (Ausfallwahrscheinlichkeit) betragen diese 32 Jahre für DTS-Systeme und zehn Jahre für ETS-Systeme. "Unsere neuen Sicherheitsrelais verbinden Zuverlässigkeit mit Kosteneffizienz und bieten im Handling ebenfalls Vorteile: Ist ein Gerät an einer digitalen Ausgangskarte einer Steuerung getestet, sind auch alle anderen verwandten Module der Sicherheitsrelais kompatibel", resümiert Füß.

Pepperl+Fuchs GmbH

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 3 2017 - 16.05.17.
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