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Edelstahl schneller bearbeiten

Fräse oder Laser?

Edelstahl ist immer dann der Werkstoff der Wahl, wenn die Umgebungsbedingungen herkömmlichen Stahl zu stark angreifen. Dies gilt auch für Schaltschränke, die beispielsweise bei hohem Feuchtigkeits- oder Salzgehalt in der Luft aufgestellt werden. Die spanende Bearbeitung von Edelstahl, also Bohren oder Fräsen, ist allerdings schwierig: Die Standzeiten der Werkzeuge sind kurz, die Bearbeitungszeiten lang. Für die automatisierte Bearbeitung von Flachteilen im Schaltanlagenbau bietet Rittal Automation Systems mit dem neuen Perforex-Laserbearbeitungszentrum eine geeignete Lösung.

Bild: Rittal GmbH & Co. KGBild: Rittal GmbH & Co. KG

Schaltschränke sind heute sowohl im Steuerungs- und Schaltanlagen- als auch im Maschinenbau in aller Regel aus Stahl - also einer Eisen-Legierung mit einem sehr geringen Kohlenstoffanteil. Die Eigenschaften der etwa 2.500 Stahlsorten, die heute gebräuchlich sind, hängen stark von den übrigen Legierungsmetallen ab. Molybdän, Chrom, Nickel, Vanadium, Titan und Mangan verändern die wichtigsten Eigenschaften wie Festigkeit, Zähigkeit, Verformbarkeit, Schweißeignung und Korrosionsbeständigkeit.

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Wenn die Korrosionsgefahr hoch ist, kommt häufig so genannter Edelstahl zum Einsatz. Dieser korrosionsbeständige Stahl - so die korrekte Bezeichnung - kann auch dann verwendet werden, wenn etwa feuchte Umgebungsbedingungen oder ein hoher Salzgehalt herkömmliche Stahlsorten zu stark angreifen würden. Die Krux an der Sache: Je beständiger ein Stahl gegenüber Korrosion ist, umso zäher ist er auch. Im Ergebnis lassen sich korrosionsbeständige Stähle deutlich schwieriger mit spanenden Verfahren wie Bohren oder Fräsen bearbeiten.

Rittal GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 3 2017 - 16.05.17.
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