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Grußwort zum 10-jährigen Bestehen von GEBÄUDEDIGITAL

Begleitung und Mitgestaltung der digitalen Zukunft

Bild: VDEBild: VDE

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

der Name GEBÄUDEDIGITAL ist Programm: Seit einer Dekade bietet 'GEBÄUDEDIGITAL' eine kompetente Plattform für Themen rund um die Haus- und Gebäudetechnik sowie Elektroinstallation in Zeiten des digitalen Wandels. Dabei leistet die Fachzeitschrift weit mehr als nur einen wichtigen Beitrag zur Information und Diskussion über Smart Home, Smart Building und Smart Living. Sie hat auch einen wichtigen Anteil an der Vernetzung und dem Zusammenwachsen der unterschiedlichen Branchen und Disziplinen. Umso mehr freue ich mich, GEBÄUDEDIGITAL zu seinem 10-jährigen Jubiläum zu gratulieren.

Gerade in der Vernetzung, dem Zusammenwachsen und der Zusammenarbeit verschiedener Branchen und Akteure eröffnen sich große Herausforderungen und Chancen bei der Digitalisierung von Gebäuden. Denn es gibt zwar viele digital vernetzte Smart-Home-Lösungen am Markt, die Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz verbessern. Diese sind allerdings oft nur für einen einzelnen Anwendungsbereich optimiert und ermöglichen keinen ganzheitlichen Lösungsansatz. Ziel der DKE ist es daher, mit Normen und Standards den Weg zu ganzheitlichen Smart-Home-Lösungen zu ebnen und Deutschland zum Leitmarkt im Bereich Smart Home zu machen. So zeigt die Normungs-Roadmap 'Smart Home + Building', welche zentralen Anforderungen Smart-Home-Lösungen künftig erfüllen müssen, um in dem künftigen Massenmarkt nachhaltig erfolgreich zu sein: Flexibilität des Systems, Interoperabilität über System- und Technologie-Grenzen hinweg sowie Informationssicherheit und Datenschutz.

Der Markt für intelligent vernetzte Gebäudetechnik entwickelt sich gut. Bis 2020 prognostiziert der VDE für den deutschen Markt eine Wertschöpfung an Smart Living-Produkten, -Systemen und -Services von über einer Milliarde Euro. Allerdings bremsen noch immer Innovationshürden das Wachstum. Hier ist auch die Politik gefragt. Zu den Herausforderungen zählen die Förderung zukunftssicherer Konzepte, die Einigung auf grundlegende Qualitätsanforderungen, die Förderung technologie-neutraler Interoperabilität, Informationssicherheit und Datenschutz sowie die Verbesserung der Rahmenbedingungen. Beispielsweise gilt es Rahmenbedingungen für Weiterqualifizierungsmaßnahmen und die Rechtssicherheit für das Handwerk zu verbessern, etwa wenn es um die Gewährleistung für installierte Systeme geht, bei denen automatische Software-Patches und -Updates durchzuführen sind. Hilfreich für die Marktbelebung wären auch Marktanreize. Die VDE-Studie 'Smart Living' empfiehlt zum Beispiel die Förderung von Investitionen in eine Smart Living-Infrastruktur in der heimischen Umgebung - also beispielsweise Assistenzsysteme für Menschen mit körperlichen Einschränkungen - durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau.

Der Start der 'Wirtschaftsinitiative Smart Living' im Frühjahr dieses Jahres ist in jedem Fall ein gutes Zeichen dafür, dass die technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenziale der Gebäudedigitalisierung nun noch konsequenter genutzt werden. Basis dafür ist und bleibt die fundierte Information, gut moderierte Diskussion und Vernetzung aller beteiligten Akteure - also genau das, was die Erfolgsgeschichte von 'GEBÄUDEDIGITAL' begründet. In diesem Sinne wünsche ich, dass GEBÄUDEDIGITAL die digitale Zukunft der Branche weiterhin erfolgreich begleitet und mitgestaltet.

Ihr

Michael Teigeler, Geschäftsführer der DKE

Deutsche Kommission Elektrotechnik

Elektronik Informationstechnik in DIN

und VDE

VDE Verband der Elektrotechnik

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 4 2017 - 21.06.17.
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