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Sicherer Datenaustausch über OPC UA Globale Verfügbarkeit von strukturierten Informationen

Bild: Leuze Electronic GmbH+Co.KGBild: Leuze Electronic GmbH+Co.KG

Der klassische Datenfluss in der Automatisierungspyramide erfolgt von einer Ebene in die Nächste, z.B. von der Komponentenebene in die Steuerungsebene. Um Daten und Informationen schnell und universal verfügbar zu machen, muss es ein zentrales Ziel sein, die Systemübergänge und Datenfilter zu eliminieren. Erst wenn diese nahtlose Datenverfügbarkeit gegeben ist, kann man sich dem eigentlichen Ziel widmen: der Verknüpfung von Informationen unterschiedlicher Quellen.

Zentraler Datenpool in der Cloud

Diese Hürden aber wird man nicht in den herkömmlichen Prozessen eliminieren können. Stattdessen wird parallel zu den existierenden Übertragungsprozessen, ein zentraler Datenpool entstehen, der direkt aus unterschiedlichen Quellen heraus adressierbar ist. Hierfür wird derzeit synonym der Begriff Cloud verwendet. Als Basis richten sich einzelne Firmen eine eigene Cloud in einem eigenen Tennant ein. Ergibt sich aber im Rahmen neuer Geschäftsideen die Notwendigkeit, einzelne Informationen auch anderen Firmen bzw. Clouds verfügbar zu machen, dann können diese zwischen unterschiedlichen Tennants zugänglich gemacht werden. Die Skalierbarkeit der Cloud-Kapazitäten erlaubt es, auch Daten aufzunehmen, von denen man jetzt noch gar nicht weiß, welche Erkenntnisse daraus später gezogen werden können oder ob und welche Business Cases sich daraus in Zukunft generieren lassen. Bildlich gesprochen, bauen wir momentan eine Autobahn, auf der Güter transportiert werden, an welche zukünftig wiederum Business Cases angehängt werden können. Im Moment weiß noch niemand ganz genau, wohin uns diese Autobahn führen wird. Dies lässt sich anhand der Entwicklung der industriellen Kommunikationbeziehungen veranschaulichen: In der Vergangenheit haben Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen der Steuereinheit und dem jeweiligen Sensor oder Aktuator die industrielle Automatisierung beherrscht. Diese Tage dominieren Master-Slave-Kommunikationsmodelle zwischen den Automatisierungsebenen. Jetzt findet ein Übergang zu einer netzartigen Kommunikationsarchitektur statt, wie wir es aus dem IT-Umfeld bereits gewohnt sind. Diese erlaubt es, Daten zwischen allen Ebenen in beliebige Richtungen auszutauschen. Für die Vernetzung und Bewertung der Daten ist es dabei essentiell, dass die Daten aktuell sind und einen spezifischen bzw. geographischen Bezug haben.

Leuze electronic GmbH+Co.KG

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 10 2017 - 18.05.17.
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