Anzeige

Wichtiges Tätigkeitsfeld für die E-Handwerke

Bild: ZVEHBild: ZVEH

Liebe Leserinnen und Leser,

zum zehnjährigen Jubiläum ist der Titel der vorliegenden Publikation aktueller denn je: GEBÄUDEDIGITAL trägt in seinem Namen zwei Begriffe, die für die Arbeit der E-Handwerke eine immens wichtige Rolle spielen. Denn im Zentrum vieler Tätigkeiten unserer Fachkräfte stehen die Wünsche von Kunden rund um das Gebäude, das im Zeitalter der Digitalisierung gewachsenen Ansprüchen gerecht werden muss. Erwartet werden smarte Lösungen - für Häuser, Wohnungen, Büros oder auch Produktionshallen. Sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich rückt damit die intelligente Vernetzung sowie Verbesserung von Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz verstärkt in den Fokus. In diesen Feldern ist das Know-how der E-Handwerke deswegen immer mehr gefragt. Sie sind für ihre Kunden ein wichtiger Ansprechpartner, da sie häufig eine doppelte Kompetenz aufweisen: Sowohl in punkto Elektrotechnik als auch bei den Informations- und Kommunikationstechnologien bringen sie das Expertenwissen mit, das individuell zugeschnittene Lösungen ermöglicht. Ein weiterer Vorteil: Die E-Handwerksbetriebe sind deutschlandweit vor Ort vertreten und pflegen oftmals einen persönlichen Kontakt zu ihren Kunden, der die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schafft.

Gemeinsam mit ihren Auftraggebern entwickeln die Fachkräfte maßgeschneiderte Konzepte für vernetzte Gebäude, in denen unter anderem auch Energiemanagementsysteme zum Einsatz kommen können. Diese umfassen nicht nur die Nutzung von erneuerbaren Energien und modernen Speichersystemen, sondern bei Bedarf beispielsweise auch die Einbindung der Elektromobilität in die Energieversorgung des Gebäudes.

Ein perfektes Beispiel, welche Möglichkeiten eine intelligente Vernetzung im eigenen Heim bietet, ist das E-Haus der elektro- und informationstechnischen Handwerke. Auf internationalen Messen wie der Light + Building in Frankfurt und der IFA in Berlin sowie auf sechs Regionalmessen präsentieren wir mit dem 100 Quadratmeter großen Modellhaus deutschlandweit innovative Gebäudeautomationslösungen.

Wir stellen fest: Das smarte Zuhause wird immer mehr zu einem integralen Bestandteil des vernetzten Lebens. Nicht ohne Grund gewinnt daher auch der Begriff 'Smart Living' zunehmend an Bedeutung. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat eine gleichnamige Wirtschaftsinitiative ins Leben gerufen, die sich zum Ziel gesetzt hat, Deutschland zum Leitmarkt für Smart- Living-Anwendungen zu entwickeln. Der ZVEH ist einer der Gründungspartner dieser Initiative und engagiert sich federführend beim Thema Qualifizierung. Dabei geht es vor allem darum, eine gewerkeübergreifende Beratungskompetenz aufzubauen und gleichzeitig Vorbehalte gegen smarte Lösungen zu reduzieren.

Generell sind Qualifizierung und Weiterbildung das A und O, um in den dynamischen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Betriebsinhaber sollten dies für sich und ihre Mitarbeiter stets im Blick behalten. Nur dann können sie den Erwartungen der Kunden dauerhaft gerecht werden.

Berücksichtigung finden die neuen Herausforderungen der Digitalisierung auch schon in den Ausbildungsinhalten. Junge Talente sind in den E-Handwerken nach wie vor sehr gefragt. Wir freuen uns dabei über einen positiven Trend: In den vergangenen beiden Jahren konnte die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 4,7 und 3,2 Prozent gesteigert werden. Dies zeigt, dass die Aufgabengebiete bei den Jugendlichen gut ankommen - nicht zuletzt aufgrund der spannenden Tätigkeiten rund um das digitale Gebäude.

Ihr

Lothar Hellmann

ZVEH-Präsident

ZVEH

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 4 2017 - 21.06.17.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.gebaeudedigital.de