Steigende Datenmengen verarbeiten
Echtzeitproduktion und Enterprise-Welt verbinden
Als Anbieter moderner Automatisierungstechnik legt Mitsubishi Electric auch einen Fokus auf Edge Computing und die Unterstützung von Cloud Computing. Die Edge-Computing-Lösungen basieren auf lokalen Steuerungsplattformen, um das Filtern und die Vorverarbeitung von Produktionsdaten intelligenter Geräte zu ermöglichen. Zugleich vereinfachen sie die Kommunikation zu einer breiten Palette an Standard- und Nischen-Cloud-Diensten.
Über alle Industriesektoren hinweg fördert eine aussagekräftige Datenbasis eine verbesserte Produktivität und erhöhte Produktqualität. Sie ermöglicht präventive Zustandsüberwachung und Fernwartung. Fundierte Geschäftsentscheidungen können nur mithilfe von aussagekräftigen Daten getroffen werden. Aus diesen Gründen wurden Daten zunehmend aus einem immer größeren Spektrum von Steuerungskomponenten und Feldgeräten integriert. Die Integration kann über Ethernet geschehen. Immer mehr intelligente Geräte verfügen über eine eigene IP-Adresse. Die Integration kann aber auch drahtlos per GSM-Standard oder über die Verknüpfung bestehender RS232 Geräte über ein Netzwerk-Gateway erfolgen. Geräte generieren eine riesige Informationsmenge und sind über die offenen Standardprotokolle miteinander verbunden. Die daraus entstehende weit vernetzte Intelligenz wird als Schlüsselelement betrachtet, um eine digitale Umgebung innerhalb von Unternehmen zu schaffen. Die Kombination digitaler Daten in vernetzen Systemen dient der schnelleren und besseren Entscheidungsfindung.
IT-Infrastrukturen anpassen
Aktuellen Schätzungen zufolge sind bereits über 5 Milliarden Geräte durch das IIoT miteinander verbunden. Diese Zahl wird in den nächsten Jahren massiv ansteigen. Da die Datenmenge dadurch in Zukunft deutlich zunehmen wird, wird es signifikante Änderungen in der IT-Infrastruktur geben müssen. Damit steigt auch der Wert von cloudbasierter Datenspeicherung und -verarbeitung. Diese ermöglicht eine sicherere, zuverlässigere, skalierbarere und kostengünstigere Datensammlung und -verteilung als die bestehenden IT-Infrastrukturen. Daher nutzen immer mehr Unternehmen Cloud-Dienste. Diese ermöglichen nicht nur das problemlose Speichern großer Datenmengen, sondern bieten auch die Möglichkeit, Daten zu analysieren. Daraus können einfach individuelle Trends und Dashboards abgeleitet werden. Die Gesamtleistung der Anlage und die Anlagenverwaltung können somit verbessert werden.
Edge Computing als Bindeglied
Einige Anforderungen bedingen, auf Echtzeitdaten zu reagieren. Teilweise kann dies nicht mit Cloud-Diensten gewährleitest werden. Daten müssen direkt vor Ort erfasst, gesammelt und analysiert werden, damit sie in Echtzeit in den Prozess und die Maschinen zurück gespiegelt werden können. Das ist die Aufgabe von Edge Computing. Es ist das Bindeglied zwischen der Enterprise Welt und der Echtzeitproduktion. Es bringt die Intelligenz, Rechenleistung und Kommunikationsfähigkeiten eines Edge Gateways oder intelligenten Gerätes direkt in Verbindung mit lokalen und leistungsstarken PAC-Systemen (Programmable Automation Controllers). Edge Computing arbeitet in Ergänzung zu Cloud Computing und Unternehmen merken nach und nach, dass sie das Potenzial beider Möglichkeiten benötigen. Die Cloud bildet das umfassendere Bild des Industriellen Internets der Dinge, während Edge Computing das IIoT zum Leben erweckt, indem es Anwendungen unterstützt, die Echtzeit-Reaktionen erfordern. Mitsubishi Electric hat Lösungen entwickelt, die Edge- und Cloud-Computing ergänzen. Sie bieten einfachen und sicheren Zugang zu einer Reihe an unterschiedlichen Cloud-Diensten und ermöglichen gleichzeitig Edge Computing. Diese Lösungen basieren auf Technologien wie dem Mitsubishi Electric C-Controller, MES Interface-Modul und der Scada-Plattform MAPS .
C-Controller und MES Interfaces
Der C-Controller von Mitsubishi Electric ist ein Open Platform Controller, der auf der Programmiersprache C basiert. Er ermöglicht eine effiziente Edge Computing Plattform. Außerdem können Datenbanken von Partnern der Mitsubishi Electric e-F@ctory Alliance direkt in Steuerungen von Mitsubishi Electric eingebunden werden. Das sorgt für größere Transparenz und eine Verbesserung der Leistung sensibler Produktionsabläufe. Produktionsdaten von Sensoren, Antrieben, SPSen, Aktoren und Robotern werden innerhalb des C-Controllers und den MES Interface-Lösungen (wie dem C Application Server oder dem MES IT-Modul) gefiltert und vorverarbeitet. Die lokale Verarbeitung der Daten und eine bessere Datenverfügbarkeit sorgen für direkte Vorteile im Hinblick auf Leistung und Schnelligkeit. Die C Applikation kann die Daten vorverarbeiten oder direkt in unterschiedliche Cloud Dienste übertragen. Nicht nur die bekanntesten und größten Cloud-Dienste werden unterstützt - wie SAP Hana, Microsoft Azure und Amazon - sondern auch spezielle Cloud-Lösungen, Nischen-Cloud-Anwendungen und cloudbasierte Analysedienstleistungen können integriert werden.
Lösungen für Cloud-Konnektivität
Zur Anbindung an diese Cloud-Systeme steht ebenfalls eine OPC UA Schnittstelle zur Verfügung (MX OPC UA). Zusätzlich bietet Mitsubishi Electric mit seinen e-F@ctory-Alliance-Partnern IoT Connectoren für eine nahtlose Cloud-Konnektivität. Zu diesen Partnern gehören u.a. eWon, Secomea oder Iconics. Außerdem können mit dem C-Applications Server Informationen aus den unterschiedlichen Cloud-Diensten genutzt werden. In prozessorientierteren Bereichen und Branchen unterstützt die MAPS-Scada-Plattform die gesamte Palette an Microsoft-Verbindungstechnologien sowie Virtual Basic Scripts und OPC UA Strukturen. Cloud Computing ist bereits zu einem unentbehrlichen Tool für viele Unternehmen geworden, deren IT-Strukturen durch stetig steigende Datenmengen und den Zugriff auf diese Daten auf vielfältigen Geräten, lokal und per Fernzugriff, immer stärker strapaziert werden. Zugleich wachsen die Anforderungen an Edge Computing rapide, und die Verbreitung von vorverarbeiteten Daten, in Anwendungen, die geringe Latenzzeiten erfordern, steigt.
Als Anbieter moderner Automatisierungstechnik legt Mitsubishi Electric auch einen Fokus auf Edge Computing und die Unterstützung von Cloud Computing. Die Edge-Computing-Lösungen basieren auf lokalen Steuerungsplattformen, um das Filtern und die Vorverarbeitung von Produktionsdaten intelligenter Geräte zu ermöglichen. Zugleich vereinfachen sie die Kommunikation zu einer breiten Palette an Standard- und Nischen-Cloud-Diensten.
Über alle Industriesektoren hinweg fördert eine aussagekräftige Datenbasis eine verbesserte Produktivität und erhöhte Produktqualität. Sie ermöglicht präventive Zustandsüberwachung und Fernwartung. Fundierte Geschäftsentscheidungen können nur mithilfe von aussagekräftigen Daten getroffen werden. Aus diesen Gründen wurden Daten zunehmend aus einem immer größeren Spektrum von Steuerungskomponenten und Feldgeräten integriert. Die Integration kann über Ethernet geschehen. Immer mehr intelligente Geräte verfügen über eine eigene IP-Adresse. Die Integration kann aber auch drahtlos per GSM-Standard oder über die Verknüpfung bestehender RS232 Geräte über ein Netzwerk-Gateway erfolgen. Geräte generieren eine riesige Informationsmenge und sind über die offenen Standardprotokolle miteinander verbunden. Die daraus entstehende weit vernetzte Intelligenz wird als Schlüsselelement betrachtet, um eine digitale Umgebung innerhalb von Unternehmen zu schaffen. Die Kombination digitaler Daten in vernetzen Systemen dient der schnelleren und besseren Entscheidungsfindung.
Mitsubishi Electric Europe B.V.
Dieser Artikel erschien in Industrial Communication Journal 2 2017 - 19.06.17.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de