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Zwei neue LabView-Versionen veröffentlicht

Generationswechsel

Bilder: National Instruments Germany GmbHBilder: National Instruments Germany GmbH
Die Zoom-Funktion erleichtert es, sich einen Überblick zu verschaffen oder Details zu verändern.

LabView 2017

Neben LabView NXG wurde auch LabView 2017 vorgestellt. Dieser parallele Release ist dem Schnitt geschuldet, dass sich neben vielen einschneidenden Dingen, wie z.B. den vektorbasierten Grafiken, auch der interne Aufbau der Software geändert hat. Allerdings setzt man auch zukünftig auf den gleichen robusten Unterbau, z.B. den Compiler, an dem nichts geändert wurde. Für den Übergang zwischen den Technologien soll den Anwendern genug Zeit eingeräumt werden, sodass die neue Funktionalität schrittweise genutzt werden kann. Für einige Anwender besteht zudem noch keine Möglichkeit zu wechseln, da LabView NXG noch nicht über die gleiche Funktionalität wie LabView 2017 verfügt. LabView 2017 wartet mit vielen neuen Funktionen auf. Dazu zählen u.a. Malleable VIs, welche abhängig vom angeschlossenen Datentyp verschiedene Funktionen erfüllen können, neue Tools zum sicheren Austausch zwischen verteilten intelligenten Knoten oder zur Interaktion mit Cloud Services. Dabei sieht man einen gewissen Kurswechsel, da beispielsweise die API zur Interaktion mit den Cloud Services als Open-Source-Projekt entwickelt wird. Die Entwickler haben die zugrundeliegende Architektur bereits vorgestellt und interessierte Anwender dazu eingeladen, auf ihrer Basisarchitektur weitere Cloud Services zu unterstützen. In aktuellen Roadmaps wird bereits aufgezeigt, welche Funktionen zu welchem Zeitpunkt in die nächsten Releases von LabView NXG eingehen werden. Interessierte Anwender können die Version bereits als Beta im Technology Preview Program nutzen. Dabei zeigt sich die angekündigte Beschleunigung der Entwicklung neuer Funktionen deutlich. Viele Features, die den LabView-Architekten auf den letzten CLA-Summits noch als Mock-Up präsentiert wurden, können nun direkt erprobt werden. Es locken Funktionen wie WebVIs, LabView-Programme, die direkt HTML und Java-Script Code zur Integration in Webdiensten bereitstellen, ebenso wie die einfache Erstellung modularer Anwendungen, bei denen Programmteile ausgetauscht oder neu verlinkt werden können. Überzeugt hat auch die neue Package-Management-Technologie, die in den nächsten Jahren die Verteilung von LabView-Code, aber auch die Installation von Systemen deutlich vereinfacht. Bereits realisierte Kundenlösungen zeigen, dass die beiden LabView-Versionen mit allen neuen Möglichkeiten auch parallel einsetzbar sind.

National Instruments Germany GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 2017 - 10.07.17.
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