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Einblick in komplexe Embedded-Systeme

Bild: Tektronix GmbHBild: Tektronix GmbH
Die MSOs der Serie 5 mit neigbarer intuitiv bedienbarer Frontplatte.

Mehr Kanäle und digitale Kanäle, wenn erforderlich

Da Systeme immer komplexer und die Debugging-Probleme immer schwieriger werden, benötigen die Ingenieure heute mehr als vier Analogkanäle - diese Anzahl ist bei den meisten Mid-Range-Oszilloskopen heute verfügbar. Um dieses Problem zu umgehen, versuchen die Ingenieure in manchen Fällen zwei Oszilloskope zu koppeln, was Zeit und Aufwand erfordert. Mehr als vier Analogkanäle sind auch für das Design von Motorsteuerungen und Umrichtern, Automobilelektronik, Stromversorgungen sowie für Analysen bei der Energieumwandlung erforderlich. Außerdem ist eine Korrelation der Ergebnisse von mehreren analogen und digitalen Eingängen notwendig, um umfassende, synchrone Einblicke zu erhalten und sehen zu können, was in den heutigen komplexen Embedded- und IoT-Systemen vorgeht. Bis jetzt war die Konfiguration von Oszilloskopen von vornherein relativ festgelegt: Der Anwender musste im Voraus entscheiden, wie viele analoge und digitale Kanäle er benötigt. Bei einigen Oszilloskopen konnten auch im Nachhinein noch digitale Kanäle nachgerüstet werden. Selbst dann war aber die Anzahl der Digitalkanäle von vornherein begrenzt und konnte bei steigenden Anforderungen nicht geändert werden. In vielen Instrumenten erfolgt die Abtastung der analogen und digitalen Kanäle mit verschiedenen Raten und auch die Trigger nutzen getrennte Hardware. Zudem werden die Ergebnisse in unterschiedlich großen Aufzeichnungen abgespeichert, was genaue Vergleiche unmöglich macht. Im Gegensatz zu konventionellen Oszilloskopen bieten die MSOs der Serie 5 vier, sechs oder acht Flexchannels und damit erstmals umkonfigurierbare Oszilloskop-Eingänge. Standardmäßig verfügt der Eingang über einen TekVPI+ Stecker, der für alle analogen TekVPI Tastköpfe passt. Wird allerdings der neue TLP058 Logiktastkopf angeschlossen, dann verwandelt sich der analoge Eingang in acht Digitalkanäle. Der Anwender kann so viele Logiktastköpfe hinzufügen, wie er benötigt, so dass acht bis 64 Digitalkanäle möglich sind. Digitale Signale werden genau gleich wie analoge Signale abgetastet, getriggert und gespeichert, was Vergleiche außerordentlich vereinfacht.

Tektronix GmbH

Dieser Artikel erschien in Embedded Design 5 2017 - 18.09.17.
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