Anzeige

Steigende Vorhersagegenauigkeit beim Condition Monitoring

(Prozess-)Datenverknüpfung

In den letzten Jahren hat die datenbasierte Zustandsüberwachung in industriellen Großanlagen stark an Bedeutung gewonnen, da proaktive und prädiktive Instandhaltung erhebliche Einsparungen ermöglichen. Verwendet man bei der Auswertung von Vibrationen mechanischer Aggregate auch noch Prozessdaten, lassen sich nicht nur Anzeichen bevorstehender Schäden besser detektieren, sondern auch Rückschlüsse auf die Prozessqualität bzw. -stabilität ableiten.

Bild: Iba AGBild: Iba AG
Erst das Zusammenführen von Prozess- und Schwingungsdaten ermöglicht eine solide Aussage zum wahren Zustand einer Anlage bzw. eines Prozesses.

Wenn von Condition Monitoring die Rede ist, geht es in den meisten Fällen um die Verschleißerkennung an mechanischen Komponenten, um daraufhin vorausschauende Instandhaltung zu betreiben. Übliche Systeme geben zwar Hinweise auf den Verschleißzustand, doch bei übermäßiger oder ungewöhnlicher Abnutzung der überwachten Komponenten geben sie keinen Aufschluss über die Schadensursache. Durch die Korrelation der Schwingungsdaten mit Prozessdaten ist nicht nur eine präzisere Vorhersage, sondern auch eine Ursachenanalyse möglich. Damit können Gründe für vorzeitigen Verschleiß gefunden und abgestellt werden. Solche Prozessdaten von der Automatisierung abzuholen ist zwar bei einigen CM-Lösungen grundsätzlich möglich, jedoch bieten die meisten Systeme nur eine einzige Schnittstelle bzw. begrenzen diese auf einen bestimmten Kommunikationskanal mit eingeschränkter Deterministik. Dadurch lassen sich weder Steuerungen älterer Generationen noch die zahlreichen Einzelkomponenten einer heterogenen Anlagenautomatisierung erfassen. Eine anlagenübergreifende Instandhaltung sollte also am besten mit einem einzigen System durchgeführt werden, das alle relevanten Messdaten aus der Anlage berücksichtigt und unabhängig vom Automatisierungsprozess arbeitet. Das Iba-Condition-Monitoring-System verfügt über eine Konnektivität zu Automatisierungen aller gängigen Hersteller und Anlagengenerationen. Es lassen sich damit Prozessdaten ohne Probleme ins Condition Monitoring integrieren. Das System ermöglicht Messintervalle von 25µs, während die minimalen Messintervalle für Prozesssignale eher im Bereich von 20ms sind, also 800 Mal langsamer.

iba AG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 2017 - 10.07.17.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de