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Unterwasserantriebssystem richtet Empfängerantennen aus

Versteckte Ressourcen aufspüren

Unter der Meereswasseroberfläche verbergen sich viele Geheimnisse: unentdeckte Untiefen, groteske Lebensformen, aber auch wertvolle Rohstoffressourcen. Um diese aufzuspüren, bedarf es eines Empfängers für elektromagnetische Signale. Ein unterwassertaugliches Antriebssystem richtet die Antennen auf dem unebenen Meeresboden lotgerecht aus.

Bild: PetroMarker ASBild: PetroMarker AS
Die Tripod-Empfänger von PetroMarker, ausgestattet mit Unterwassermotoren von Maxon Motor, machen die Erdschichten des Meeresbodens sichtbar und decken Rohstoffreservoirs auf.

In eintausend Meter Tiefe ist es eiskalt und dunkel - kein natürliches Licht dringt bis hierher vor, nur künstliches. Im Scheinwerferlicht des Unterwasserroboters sind anfangs nur Umrisse zu erkennen. Dann tauchen dreifüßige Gebilde am Meeresboden auf. Es sind Empfängerstationen für elektromagnetische Wellen, die in den Boden gesendet werden. Sie sollen die Erdschichten des Meeresbodens sichtbar machen und Rohstoffreservoirs aufdecken. Um herauszufinden, ob sich der Rohstoffabbau in der Tiefe lohnt, greifen Erdölunternehmen auf Controlled Source Electro Magnetic (CSEM) zurück. Das Verfahren nutzt den unterschiedlichen elektrischen Widerstand von Erdschichten und lässt so Rückschlüsse auf Lage und Größe von Ölvorkommen zu. Bei CSEM kommen eine starke Stromquelle zur Erzeugung des elektromagnetischen Feldes und mehrere Empfänger für die Aufzeichnung der Felder zum Einsatz. Die Tripod-Empfänger stehen auf dem sandigen Meeresgrund und empfangen elektromagnetische Signale.

maxon motor ag

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 2017 - 10.07.17.
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