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Von der speziellen zur systemintegrierten Motion-Control-Lösung

Funktionserweiterungen und Technologie-CPU

Das Konzept ist für den Anwender transparent und erleichtert ihm die Wahl einer für seine Aufgaben geeigneten Steuerung. Ähnlich verhält es sich bei der Nutzung separater Funktionsmodule, wie den Simatic-Positioniermodulen FM351 oder FM353. Hier arbeiten SPS und Modul ebenfalls weitgehend unabhängig voneinander. Aufgrund der steigenden Anforderungen im Maschinenbau werden die Grenzen der Hardware-Lösungen aber immer deutlicher sichtbar. Funktionsmodule haben beispielsweise eine feste Anzahl von Anschlüssen. Die Interfaces zu Gebern oder Antrieben sind nur in engen Grenzen variierbar. Intern berechnete Informationen, wie Position und Geschwindigkeit, lassen sich nicht in Echtzeit an anderer Stelle nutzen. Motion-Control-Anwendungen erfordern außerdem immer schnellere Reaktionszeiten und stetig wachsende Anforderungen an die Flexibilität bei gleichzeitiger Verbesserung der Usability. Jeder SPS-Programmierer sollte in der Lage sein, einfache Motion-Control-Funktionen wie Positionieren auch ohne großes Know-how zu implementieren. Daraus ergeben sich wiederum hohe Anforderungen an das Engineering und die Diagnose. Nur eine vollständig integrierte und durchgängige Lösung erfüllt diese Anforderungen. Motion Control mit speziellen Baugruppen dagegen erfordert ein spezifisches Baugruppen-Know-how und führt zu unterschiedlichen Programmier- und Diagnosekonzepten.

Siemens AG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 2017 - 10.07.17.
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