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Mechatronisierung einer Rohrziehmaschine

Auf dem Weg zur Rohrfertigung 4.0

Bild: Poppe + Potthoff GmbHBild: Poppe + Potthoff GmbH
Die Ziehmaschine ist das Herzstück der Fertigung von nahtlosen Präzisionsrohren.

Präzision beim Ziehen

Der entscheidende Produktionsschritt in der Fertigung nahtloser Präzisionsrohre ist das Ziehen, bei dem Brammen durch eine ringförmige Matrize geführt und zu Rohren umgeformt werden. Das Unternehmen ist in der Lage, allein durch diesen Prozess Rohre in ISO-Toleranzklasse H9 zu erzeugen. Bei Rohren mit einem Außendurchmesser von 5 bis 60mm ließen sich die Maßtoleranzen kürzlich sogar bis zur Klasse H8 reduzieren. Grund dafür ist ein gezieltes Monitoring der Werkzeuge und Ziehprozesse, das eine maßgenauere Fertigung erlaubt. Die Erzielung noch engerer Toleranzen ist zwar aufwendig, aber im Vergleich zu anderen Verfahren preislich interessant. Für die Kunden ergeben sich daraus große Vorteile, da bisher notwendige Nachbearbeitungsschritte entfallen. Die höhere Präzision ist auch auf die Ergebnisse des it's OWL-Projektes InveRse zurückzuführen, bei dem Poppe + Potthoff zusammen mit dem Fraunhofer Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM eine Ziehanlage für nahtlose kaltgezogene Präzisionsstahlrohre mess- und steuerungstechnisch auf den neuesten Stand gebracht hat. Ziel dabei war die Mechatronisierung der Anlage.

it´s OWL Clustermanagement GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 2017 - 10.07.17.
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